Kabelloses Laden ist schädlich für Smartphone-Akku?

Hoher Energieverbrauch und Temperaturen
Kabelloses Laden ist besonders dann praktisch, wenn man unterwegs bemerkt, dass das Ladekabel noch Zuhause liegt. Einfach das Gerät auf einen Wireless-Charger legen und schon geht es los. Eine Studie der University of Warwick zeigt jedoch, dass kabelloses Laden sich nachteilig auf die Lebensdauer des Akkus auswirken kann.

Kabelloses oder induktives Laden ist laut der Untersuchung der Universität sowohl schädlich für den Akku, als auch schlecht in Sachen Energieeffizienz. So wird durch die höhere Temperatur, die beim kabellosen Laden zwischen den Geräten entsteht, der Akkumulator deutlich mehr belastet. Zwar kann ein Akku Temperaturen von 60 – 70 Grad aushalten, doch auch niedrigere Temperaturen können die Lebensdauer von Akkus beeinträchtigen.

Bildquelle: Universität Warwick

Sowohl im Smartphone als auch im Ladegerät gibt es mehrere Hitzequellen, die- wenn die Geräte zu nah aneinander liegen – Hitze von einem zum anderen Gerät übertragen können. Von den Forschern wurde das Aufladen per Kabel, induktiv und induktiv mit falsch positioniertem Smartphone getestet. Dabei war der Energieverbrauch bei Letzterem mit 11 Watt am höchsten, während das induktive Ladegerät 9,5 Watt nicht überschritt. In Sachen Temperatur wurden beim induktiven Laden mit 30,5 Grad 3,5 Grad mehr erreicht, als beim Laden mit Kabel.

Für eine höhere Energieeffizienz und schnelleres Laden empfiehlt es sich immer das Ladegerät mit Kabel zu benutzen, da bei Energieübertragung stets Energie verloren geht. Außerdem erhitzt sich der Smartphone-Akku weniger stark.

Beitrag erstmals veröffentlicht am 02.07.2019

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Quellen:
Michael Faßbender

... ist seit 2019 Teil des Teams und als Videoredakteur für das Filmen und den Schnitt der Videos zuständig. Neben der Arbeit studiert er Japanologie an der Universität Bonn.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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