OnePlus 7 (Pro) vorgestellt – alle Details und Highlights!

Das OnePlus 6T konnte besonders mit seiner leistungsfähigen Ausstattung zu einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis punkten. Mit der neuen OnePlus 7 Reihe geht der Hersteller nun einen Schritt weiter und zeigt neben dem direkten Nachfolger des 6T auch eine stärkere Pro-Variante. OnePlus bietet also erstmals zwei Modelle an und hat zusätzlich noch eine spezielle 5G-Variante im Gepäck. Die Geräte unterscheiden sich sowohl in der Größe als auch diversen Ausstattungsmerkmalen – welche Hardware und Features das neue OnePlus 7 und 7 Pro bieten, erfahrt ihr jetzt!

Das OnePlus 7 ist mit einem 6,41 Zoll großen AMOLED-Display ausgestattet, das mit 2.340 x 1.080 Pixeln (FHD+) im 19,5:9-Format auflöst. Es bietet keine abgerundeten Kanten und ist mit flachem Glas geschützt. Das Pro-Modell hingegen kommt mit einem 6,67 Zoll großen Display daher, das OnePlus „Fluid AMOLED“ nennt. Der Hersteller hat zwei Jahre mit Samsung an dem Panel gearbeitet und ist besonders auf die nahezu randlose Darstellung stolz.

OnePlus 7 Pro: Ohne Notch und mit dünnen Rändern

Das Display löst mit 3.120 x 1.440 Pixeln (QHD+) im 19,5:9-Format auf und bietet ca. 516 ppi. Besonders auffällig ist das ungestörte Sichtfeld ohne Notch, wodurch das OnePlus 7 Pro eine „Screen to Body“-Ratio von 93,22% erreicht. Das Highlight ist jedoch die höhere Bildwiederholungsfrequenz von 90 Hz, die eine deutlich flüssigere Darstellung ermöglicht. Das spiegelt sich besonders beim Scrollen oder beim Spielen wieder.

Darüber hinaus ist das Panel HDR10+ zertifiziert und bietet eine Ultralow-Helligkeit von ca. 1 nit. Gegenüber dem normalen OnePlus 7 ist die Pro-Variante mit abgerundeten Displaykanten ausgestattet.

Performance: Snapdragon 855, 12 GB Arbeitsspeicher und Liquid-Cooling!

Für ausreichend Leistung sorgt ein Qualcomm Snapdragon 855 SoC, der in beiden Varianten zum Einsatz kommen wird. Der Prozessor wird im 7nm-Verfahren hergestellt, bietet acht Kerne und taktet mit bis zu 2,84 GHz. Für eine flüssige Gaming-Performance sorgt eine Adreno 640 Grafikeinheit. Gekühlt wird mit einer Liquid-Kühlung, mehr Details gibt es dazu bisher jedoch nicht.

Der Arbeitsspeicher (LPDDR4X) beim OnePlus 7 ist mit 6 GB oder 8 GB konfigurierbar, beim Pro-Modell sind sogar 12 GB verfügbar. Der interne Speicher ist entweder mit 128 GB oder 256 GB erhältlich, OnePlus setzt dafür auf den neuen UFS 3.0 Standard. Dadurch sind deutlich schnellere Geschwindigkeiten möglich, das OnePlus 7 wird zudem das erste Smartphone mit diesem Speicher auf dem Markt sein.

Obwohl die Ausstattung sehr leistungsfähig ist, hat OnePlus noch zwei spannende Funktionen integriert. Mit „RAM Boost“ erkennt das System automatisch, wenn eine App zu einem bestimmten Zeitpunkt immer wieder geöffnet wird. Das OnePlus 7 merkt sich das und hält die App dann kurz vorher bereits geöffnet im Arbeitsspeicher bereit. Darüber hinaus wurde der Gaming-Modus um den „Fnatic“-Modus erweitert, dadurch wird das Spiel nochmal weiter in den Vordergrund gerückt. Die Leistung wird dann komplett auf das Spiel fokussiert, darunter auch die Internetverbindung.

In punkto Kamera hat sich OnePlus weiter gesteigert und setzt nun auf einen 48 MP starken Hauptsensor (Sony IMX586) mit f/1.7 Blende inklusive optischer und elektischer Bildstabilisierung (OIS + EIS). Dazu gesellt sich ein 5 MP Sensor mit f/2.4 Blende für Tiefeninformationen. Auf der Front ist eine 16 MP Kamera mit f/2.0 Blende, die in der „Dewdrop“-Notch untergebracht ist.

Die Triple-Kamera erreicht einen DxO-Mark von 111 Punkten!

Das OnePlus 7 Pro geht allerdings noch eine Stufe weiter und setzt auf gleich drei Sensoren. Der Hauptsensor mit 48 MP wird beibehalten, erhält aber nun eine f/1.6 Blende. Dazu gesellen sich ein 16 MP starker Sensor mit f/2.2 Blende und 117°-Ultraweitwinkellinse sowie ein 8 MP starker Sensor mit f/2.4 Blende und 3x optischem Telezoom.

Das OnePlus 7 in Mirror Grey beeindruckt mit seiner spiegelnden Rückseite und der neuen Dual-Kamera mit einem 48 Megapixel Hauptsensor. Das OnePlus 7 Pro in Nebula Blue sieht einfach umwerfend aus, die Farbe verläuft von einem sehr dunklen Blau in ein sehr helles Blau über und verleiht dem Smartphone so einen sehr hochwertigen Look.

Fokussiert wird dabei über einen Hybrid-Autofokus, der auf einen PDAF, CAF und Laser-Fokus zurückgreift. Zudem hat OnePlus den Kamera-Algorithmus verbessert, der nun „Ultra Shot“ heißt. Ultra Shot ist immer aktiv und sorgt mit HDR+ und SuperResolution für scharfe sowie helle Aufnahmen. Des Weiteren hat OnePlus den Nachtmodus überarbeitet, der nun nochmal schneller arbeiten soll.

OnePlus 7 Pro Frontkamera? Versteckt sich auf der Gehäuse-Oberseite!

Ein Highlight des OnePlus 7 Pro ist die Frontkamera, die aus der Oberseite des Gehäuses herausfährt. So ein Design haben wir bereits beim Vivo Nex S gesehen, jetzt setzt auch OnePlus auf dieses Feature. Die Kamera besitzt einen 16 MP starken Sensor mit f/2.0 Blende, geschützt wird die Linse von „Saphirglas“. Laut OnePlus fährt die Kamera in 0,53 sek aus und ist zudem für die Gesichtserkennung geeignet.

Sehr praktisch: ist die Kamera ausgefahren und das Smartphone fällt herunter, wird die Einheit sofort eingefahren, um Schäden zu vermeiden. In Sachen Langlebigkeit soll der Motor mindestens 300.000 mal ein- und ausfahren können, so der Hersteller.

Das OnePlus 7 kommt mit einem 3.700 mAh starken Akku daher, genauso wie es der Vorgänger verbaut hatte. Beim Pro-Modell verbaut OnePlus einen 4.000 mAh starken Akku. Geladen wird über WarpCharge mit bis zu 30 Watt, das Smartphone braucht für 50% ca. 20 Minuten. Wireless Charging ist leider nicht mit an Bord.

Das „Horizon Light“ ersetzt die Benachrichtigungs-LED beim Pro-Modell!

Der Fingerabdrucksensor ist weiterhin unter dem Display verbaut, laut OnePlus wurde der Sensor vergrößert und soll nun eine größere Fläche abdecken können. Zudem hat der Hersteller den Vibrationsmotor erneuert, im ersten Hands-On war die Vibration deutlich angenehmer gegenüber anderen Smartphones. Da das OnePlus 7 Pro aufgrund des großen Displays keine Benachrichtigungs-LED mehr besitzt, ist nun das sogenannte „Horizon Light“ integriert worden. Es beleuchtet die Displaykanten in der jeweiligen Farbe der App, wenn eine Benachrichtigung eintrifft – wir sind gespannt, wie das im Alltag funktioniert.

Die Front des OnePlus 7 Pro zeigt sich ohne Notch und mit sehr schmalen Rändern, dadurch erreicht das Smartphone eine sehr hohe "Screen to Body"-Ratio und ein sehr modernes Design.

Leider haben beide Modelle keine IP-Zertifizierung, allerdings preist OnePlus die Smartphones als „wasserdicht“ an. Das Gehäuse soll mit Abdichtungen gegenüber Staub und Wasser geschützt sein, OnePlus wollte sich lediglich die Kosten der Zertifizierung sparen. Soundtechnisch sorgen zwei Lautsprecher und Dolby Atmos für einen hochwertigen Stereo-Sound, dazu zählen der breite Speaker über dem Display und der Hauptlautsprecher auf der Unterseite. Als Betriebssystem kommt Android 9 Pie in Form von OxygenOS 9.5 zum Einsatz.

OnePlus 7 Pro 5G – auch in Deutschland?

Mit dem OnePlus 7 Pro 5G stellt der Hersteller auch eine 5G-Variante vor. Das Smartphone bietet die gleiche Ausstattung wie das Pro-Modell, kommt allerdings mit einem X50-Modem daher. OnePlus hatte allerdings mit dem Layout im Inneren zu kämpfen, da das Modem viel Platz einnimmt. Dadurch musste erstmals ein „Stackup-PCB“ entworfen werden, so wie es beispielsweise Huawei macht.

Das Smartphone bietet vier 5G-Antennen, eine größere Liquid-Kühlung und ein neuartiges NFC-Design. Klingt vielversprechend, kommt aber vorerst nicht nach Deutschland. Grund hierfür ist ganz einfach das fehlende 5G-Netz, an dessen Frequenz-Auktion immer noch kein Ende in Sicht ist. OnePlus wird das 5G-Modell vorerst in Finnland und England an den Start bringen.

Preise und Verfügbarkeit

Das neue OnePlus 7 wird in den folgenden Varianten erhältlich sein:

Das OnePlus 7 Pro wird es in den folgenden Konfigurationen geben:

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

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