Ryzen 3000: Kein PCIe 4.0-Support mehr für ältere Mainboards

Neuer Microcode als BIOS-Update veröffentlicht
AMD hat den AGESA Combo-AM4 1.0.0.3 ABB Microcode veröffentlicht, der den Support von PCI Express 4.0 auf Mainboards ohne X570-Chipsatz entfernt. Der Hersteller schiebt den Alleingängen einiger Mainboard-Hersteller somit endgültig einen Riegel vor.

X470- und B450-Mainboards zukünftig ohne PCIe 4.0

Zahlreiche Mainboard-Hersteller haben PCIe 4.0 auf Mainboards mit älteren Chipsätzen unterstützt. Insbesondere Besitzer eines X470- oder B450-Mainboards durften sich über die schnellere Schnittstelle freuen, die in Kombination mit einem Ryzen 3000-Prozessor nutzbar war.

Asus ROG Strix X470-F Gaming (11)Einige X470-Mainboards unterstützen in Kombination mit einer Ryzen 3000-CPU PCIe 4.0. Ein Update soll dies nun unterbinden.

Auf einigen Mainboards konnte PCIe 4.0 allerdings nur mit eingeschränkter Unterstützung genutzt werden. Das dürfte auch der Grund sein, warum AMD gegen den Alleingang der Hersteller ist, da die nötige Stabilität und Leistung laut AMD nur auf X570-Mainboard gewährleistet werden kann. Der Chip-Hersteller soll einige Hersteller sogar wegen ihres Alleingangs verwarnt haben.

Neuer Microcode behebt Probleme

Für Probleme soll auch der Microcode GESA 1.0.0.3ABA gesorgt haben, der zu Instabilitäten und Problemen mit Spielen wie Destiny 2 und Linux-Distributionen sorgte. Er soll die PCIe-Geschwindigkeit zum Teil sogar von Gen4 auf Gen2 reduziert haben.

Die Aktualisierung auf AGESA Combo-AM4 1.0.0.3 ABB stellt die PCIe 4.0-Unterstützung auf älteren Mainboards ein. Das Update behebt allerdings auch einige Fehler, beispielsweise soll Destiny 2 wieder ohne Probleme starten, gleiches gilt für den Boot von Linux-Distributionen. Zudem soll es Verbesserungen für XMP-Profile geben, deren Kompatibilität verbessert wurde.

Asrock und Gigabyte verteilen das Update bereits. Hersteller wie Asus, Biostar und MSI sollen das Update in Kürze ausrollen.

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Quellen:
Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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