AMD enthüllte Mitte Juni den Ryzen 5 3600XT, Ryzen 7 3800XT und Ryzen 9 3900XT. Zum einjährigen Jubiläum der Ryzen 3000-Serie, alias Matisse, erscheinen die drei Neuauflagen nun offiziell. Sie basieren auf den gleichnamigen Vorgängern ohne T-Namenszusatz, verfügen allerdings über einen etwas höheren Boost-Takt.
Der Ryzen 5 3600XT bietet im Vergleich zum beliebten Ryzen 5 3600 einen 100 Megahertz höheren Boost-Takt, für den Ryzen 9 3900XT und dessen Vorgänger gilt dasselbe. Der neue Ryzen 7 hat einen 200 Megahertz höheren Maximaltakt. Bei den Refresh-Modellen bleibt der Stromverbrauch gleich, denn das Leistungsplus ist einzig einem optimierten Fertigungsverfahren zu verdanken. Sie dürften daher ebenfalls mehr Spielraum für Overclocking bieten. Mit ersten Benchmark-Ergebnissen ist heute ab 15 Uhr zu rechnen.
Preisvergleich mit den Vorgänger-CPUs
Zur Ankündigung im Juni verriet AMD lediglich die US-amerikanischen Preise der drei XT-Prozessoren. Nun sind ebenfalls die offiziellen Europreise bekannt. Folgend listen wir sie euch mitsamt der Startpreise und aktuellen Preise der entsprechenden Vorgängermodelle auf.
Modell | Einführungspreis | aktueller Preis (7.7.20) |
---|---|---|
Ryzen 5 3600XT | 259 Euro | – |
Ryzen 5 3600 | 265 Euro | 199 Euro |
Ryzen 7 3800XT | 419 Euro | – |
Ryzen 7 3800X | 429 Euro | 310 Euro |
Ryzen 9 3900XT | 529 Euro | – |
Ryzen 9 3900X | 529 Euro | 430 Euro |
Beim Preisvergleich (Idealo) fällt auf, dass zwischen den beiden Ryzen 5-Modellen eine Preisdifferenz von 60 Euro liegt, zwischen den beiden Ryzen 7-Modellen beträgt der Unterschied 109 Euro, und der neuere Ryzen 9 kostet 99 Euro mehr als sein Vorgänger. Insgesamt also sehr hohe Aufpreise für eine geringfügig höhere Leistung. Die Testergebnisse stehen zwar noch aus, doch für die allermeisten Interessenten dürften sich demnach die bestehenden Ryzen 3000-CPUs mehr lohnen.
Im Lieferumfang des Ryzen 5 3600XT befindet sich ein AMD Wraith-Kühler, während der Ryzen 7 3800XT und Ryzen 9 3900XT ohne Kühler ausgeliefert werden. Der Hersteller empfiehlt für letztere beiden CPUs eine AiO-Wasserkühlung, da diese eine höhere TDP beziehungsweise Wärmeentwicklung aufweisen. Die XT-Serie ist kompatibel mit bestehenden Ryzen 3000-Mainboards sowie den neuen B550-Platinen (Test).
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