Die Ryzen-Kehrtwende
Mit der Einführung der Zen-Architektur und der Ryzen-Prozessoren im Jahr 2017 begann der Aufwärtstrend von AMD. Zuvor lag jahrelang Intel in Führung, da AMD bei der FX-Serie auf ein veraltetes Fertigungsverfahren mit 32 Nanometern begrenzt war. Die Zen-Architektur basierte auf einem 14-Nanometer-Verfahren, womit AMD zur Intel-Skylake-Architektur aufschloss.
Selbst die aktuelle Intel Comet Lake-S-Serie basiert noch auf der 14-Nanometer-Architektur, während die Ryzen-Prozessoren mittlerweile auf eine 7-Nanometer-Fertigung setzen. Dadurch kann AMD Intel in puncto Leistung und Energieeffizienz aktuell überbieten und generell sind die Ryzen-CPUs und kompatible Mainboards zudem günstiger.
Starkes Wachstum durch Ryzen 3000
In Japan ging AMD 2019 mit der Ryzen 3000-Serie in Führung und besitzt dort (Stand: Anfang Juni) einen Marktanteil von 63,8 Prozent, während Intel über 36,2 Prozent verfügt. Seit dem Start der Comet Lake-S-Serie gewann Intel auf dem japanischen PC-Komponenten-Markt lediglich knapp vier Prozentpunkte dazu.
Eine gleichwertige Marktübersicht für Deutschland gibt es zwar nicht, jedoch zeigen die Verkaufszahlen des Onlinehändlers Mindfactory einen 89-prozentigen Marktanteil (Stand: Mai) zugunsten von AMD auf. Des Weiteren zählen Ryzen 3000-CPUs auch bei Amazon und Alternate zum überwiegenden Teil der Bestseller.
In der Benchmark-Datenbank Passmark liegt derzeit Intel noch vorne, im Dekstop-Segment allerdings nur um 6,4 Prozent und ein weiterer Abwärtstrend zeichnet sich ab. Einzig im Hinblick auf den Notebook-Markt führt Intel mit deutlichem Abstand zu AMD. Rund 86 Prozent aller Notebook-Benchmarks bei Passmark stammen von Intel-CPUs. Ebenfalls die Nase vorne hat Intel in der monatlichen Steam-Hardwareumfrage mit einem Anteil von 77,6 Prozent (Stand: Mai). Im Juli starten nun die Ryzen 3000XT-Prozessoren, und für Ende 2020 wird außerdem die Ryzen 4000-Serie erwartet.
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