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Apple Silicon: Erste Macs mit eigenem ARM-Chip vorgestellt

Zwei neue MacBooks, ein Mac Mini und macOS Big Sur
Apple
Seit Juni ist bekannt, dass Apple an eigenen Computer-Prozessoren auf ARM-Basis arbeitet. Auf dem letzten Apple-Event des Jahres präsentierte das Unternehmen nun die ersten drei Mac-Modelle mit Apple Silicon. Wir fassen die Ankündigungen zusammen.

Apple setzt künftig auch bei den Mac-Produkten auf eigene Prozessoren, wie das Unternehmen es bereits bei iPhones, iPads, Apple Watches und Co. handhabt. Damit läutet Apple die Abkehr von Intel und den Start von Apple Silicon ein. Ab dem 17. November sind ein MacBook Air, ein MacBook Pro 13 und ein Mac Mini mit dem frisch vorgestellten M1-Prozessor verfügbar.

Der M1-Chip teilt einige Eigenschaften mit dem A14 Bionic, der in den neuen iPhone-12-Modellen steckt, etwa die Strukturgröße von fünf Nanometern. Die Notebook-Prozessoren von AMD und Intel setzen derweilen auf eine Fertigung mit sieben, zehn oder 14 Nanometern. Apple verwendet jedoch nicht den x86-Befehlssatz, sondern ARM, wie es auch bei Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets üblich ist. Auch von Intel und beispielsweise Qualcomm gibt es ARM-basierte Prozessoren für Notebooks, aber diese sind kaum verbreitet.

Apple M1 SoC (Bild: Apple)

Aufgrund der Nähe zu den Mobile-Chips können die neuen Macs auf macOS Big Sur Apps für iPhones und iPads starten, normale Programme für Intel-Modelle laufen auf den ARM-Macs über den Emulator Rosetta 2. Das Unternehmen verspricht eine bis zu 3,5-mal bessere CPU-Leistung, eine bis zu sechsmal schnellere GPU und eine bis zu zweimal längere Akkulaufzeit im Vergleich zur Vorgängergeneration mit Intel. Auf welcher Basis diese Werte konkret ermittelt wurden, ist allerdings nicht klar.


Preise der Macs mit M1-Chip

Das neue MacBook Air unterscheidet sich auf den ersten Blick optisch nicht vom bisherigen Modell. Es bietet ein 13,3-Zoll-Display mit 2.560 x 1.600 Pixeln, Thunderbolt-3-Anschlüsse und ein lüfterloses Aluminiumgehäuse, das 1,29 Kilogramm wiegt. Bis zu 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und zwei Terabyte SSD-Speicher sind möglich. Die Akkulaufzeit gibt Apple mit bis zu 18 Stunden an. Die Preise variieren je nach Konfiguration zwischen 1.100,50 Euro und 2.260,50 Euro.

Beim MacBook Pro 13 gibt es hingegen ein etwas helleres Display (max. 500 anstatt 400 Nits), einen größeren Akku und einen Lüfter, weshalb der M1-Chip länger seine volle Leistung halten kann. Apple spricht hierbei von bis zu 20 Stunden Akkulaufzeit und einem Gewicht von 1,4 Kilogramm. Preislich rangiert das Modell zwischen 1.412,45 Euro und 2.533,45 Euro.

Der stationäre Mac Mini ist in Apples Desktop-Portfolio offenbar das Einsteigermodell und kostet zwischen 778,85 Euro und 1.899,85 Euro. Auch hierbei beträgt das maximale Speicherlimit 16 Gigabyte (RAM) beziehungsweise zwei Terabyte (SSD). Die finale Version des Betriebssystems macOS Big Sur erscheint am 12. November. Alle weiteren Details könnt ihr der eingebetteten Event-Aufzeichnung und der unten verlinkten Pressemitteilung entnehmen.

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Quellen
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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