Corona schwächt den europäischen Smartphonemarkt
Inmitten des Corona-Ausbruchs schrumpfte der Smartphonemarkt im Q1 2020 in Europa im Schnitt um 7 %. Das zeigen die Ergebnisse des veröffentlichten Forschungsberichtes der Firma Counterpoint. Im direkten Vergleich ist der Markt in Westeuropa mit 9 % weniger Geräten stärker betroffen als der Osteuropäische (-5 %). In Deutschland sanken die Absatzzahlen sogar um elf Prozentpunkte. Im Gegensatz dazu schrumpfte der Markt in Russland, wo sich das Virus erst Ende März stärker verbreitete, um lediglich ein Prozent.
Weiterhin kam es in Europas größten fünf Märkten zu Lockdowns unterschiedlicher Stärke, die Einfluss auf den stationären Handel hatten. In manchen Ländern konnten sich Anbieter wie Vodafon besser auf die neue Situation einstellen und so den Rückgang etwas ausgleichen. Die beiden Elektronikriesen MediaMarkt und Saturn haben in Deutschland jedoch zu wenig in ihre Onlinepräsenz investiert und somit Umsatzeinbußen in Kauf nehmen müssen. In Italien, dem am stärksten betroffenen europäischen Land, machte sich der Einfluss des Coronavirus am stärksten bemerkbar. Um ganze 23 % schrumpfte der Smartphonemarkt hier im Vergleich zum Vorjahr.
Chinesische Hersteller profitieren von Sanktionen gegen Huawei
Auch die andauernden Sanktionen der USA gegen Huawei machen sich in den gesammelten Daten bemerkbar. Während der Marktanteil von Huawei von 23 % auf 16 % fiel, konnten die meisten Hersteller diesen erhöhen. Lediglich Samsung, weiterhin die weltweite Nummer eins, verlor zwei Prozent am Markt. Besonders auffällig sind die Zuwächse von Huaweis chinesischer Konkurrenz. Oppo, letztes Jahr mit einem Prozent kaum in Europa vertreten, konnte seine Präsenz auf 3 % verstärken.
Am stärksten profitiert nach wie vor Xiaomi mit einem Wachstum von 145 % und kommt damit auf einen Marktanteil von 11 %. Apple behauptet seine Position und zeigt sich recht widerstandsfähig sogar in Zeiten einer globalen Pandemie.
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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