Am Nachmittag des 15. Aprils beschloss die Bundesregierung, dass Großveranstaltungen in Deutschland bis zum 31. August verboten bleiben. Entsprechend ist auch die diesjährige Gamescom davon betroffen, welche eigentlich vom 25. bis 29. August stattfinden soll. Über die sozialen Netzwerke der Gamescom wurde am vergangenen Abend folgende Mitteilung veröffentlicht:
❗ Even though not all details are known at present, the nationwide ban on major events until the end of August will also affect the planning for #gamescom2020. Furthermore: gamescom 2020 will definitely take place digitally! We will provide further information shortly. ❗
— gamescom (@gamescom) April 15, 2020
Könnte es eine Ausnahme geben?
Obwohl die Veranstalter damit nicht explizit die Besuchermesse in Köln absagen, gilt es als überaus sicher, dass die Gamescom dieses Jahr nur digital stattfindet. Eine Verschiebung ist seitens der Veranstalter nicht vorgesehen. Laut Angaben des WDR hofft der Chef der KoelnMesse, Gerald Böse, auf Ausnahmen: „Ich sehe die Diskussion um Großveranstaltungen noch nicht beendet. Eine Messe ist kein Bundesligaspiel und kein Rockkonzert.“
Vor zwei Wochen hieß es, dass die Veranstalter gemeinsam mit den zuständigen Behörden Mitte Mai entscheiden wollen, ob die Gamescom noch auf dem Kölner Messegelände stattfinden kann – wir berichteten. Dies gilt übrigens auch für die Entwicklerkonferenz Devcom, welche kurz vor der Spielemesse starten soll.
Wie es scheint, müssen die Gamescom-Veranstalter nun auf den Notfallplan ausweichen und die Messe komplett in Videoform abhalten. Neuankündigungen von Entwicklerstudios und Co. dürften demnach per Livestream übertragen werden. Es handelt sich schließlich um die weltweit größte Spielemesse, die bereits letztes Jahr über 370.000 Besucher verzeichnete.
Absage der IFA sehr wahrscheinlich
Für Anfang September ist außerdem die Internationale Funkausstellung in Berlin vorgesehen. Obwohl die Technik-Messe nicht direkt vom Veranstaltungsverbot betroffen ist, sind wir der Annahme, dass die IFA dieses Jahr ebenfalls nicht stattfinden wird. Eine offizielle Absage gibt es noch nicht, doch die Chancen stehen für die Messe recht schlecht.
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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