Hyper Scape: Ubisofts Battle-Royale-Debüt mit Twitch-Fokus

Rasante Action in Sci-Fi-Arena
Ubisoft betritt mit dem kostenlosen Spiel Hyper Scape erstmals das umkämpfte Battle-Royale-Genre. Dabei setzt Ubisoft auf zuvor unbekannte Mechaniken, ein schnelles Spieltempo und eine starke Integration von Twitch.

Hyper Scape ist ein Ego-Shooter mit Zukunfts-Setting, bei dem bis zu 100 Spieler in einer simulierten Stadt des Jahres 2054 gegeneinander antreten. Dies geht einzeln oder als Dreier-Squad vonstatten. Das Prinzip von Battle-Royale-Spielen ist seit PUBG und Fortnite bekannt, was macht der Neuling von Ubisoft also anders?

Temporeiches und vertikales Movement

Entwickelt wurde das Spiel von Ubisoft Montreal, dem Entwicklerstudio hinter Rainbow Six: Siege. Anders als der Taktikshooter ist das Gameplay bei Hyper Scape allerdings wesentlich schneller und vor allem vertikaler. Die Neo Arcadia genannte Spielkarte ist eine von Wolkenkratzern gespickte Stadt, die auf schnelle Ebenenwechsel ausgelegt ist. Doppelsprünge, Slides und Sprung-Pads helfen dabei, Sturzschaden gibt es nicht, Wandläufe sind aber nicht möglich. In Hinblick auf die Bewegungsabläufe erinnert der Titel an Titanfall beziehungsweise Apex Legends.


Für reichlich Abwechslung sorgen die sogenannten Hacks, die auf der Karte verteilt sind. Insgesamt neun dieser Spezialfähigkeiten bietet Hyper Scape. Sie geben den Spielern die Möglichkeit, sich beispielsweise für kurze Zeit unsichtbar zu machen, sich zu heilen oder einen Dash (kurzer Teleport in eine bestimmte Richtung) zu nutzen. Jeder Spieler kann bis zu zwei Stück davon ausrüsten und sie beliebig wechseln. Für Waffen gilt dies ebenfalls. Finden Spieler eine bereits vorhandene Waffe oder einen ausgerüsteten Hack erneut, lassen sie sich fusionieren. Die entsprechende Waffe beziehungsweise der Hack wird dann verbessert – maximal fünf Verbesserungsstufen sind möglich.

Hacks, Geister, Kronen und Zonen

Gegenüber anderen Battle Royale-Spielen verkleinert sich das Spielgebiet nicht in Form einer kreisförmigen Zone, sondern es verschwinden einzelne Stadtgebiete nach einem zufälligen Muster. Die Gebäude werden dabei langsam durchsichtig, bis ihr letztendlich sogar durch Wände laufen könnt, um zu den restlichen Stadtteilen zu gelangen. Wer dann weiterhin dort verweilt, nimmt Schaden. Ist am Ende nur noch ein Areal übrig, erscheint eine goldene Krone und ein Capture-the-Flag-Modus startet. Derjenige, der die Krone aufsammelt und für 45 Sekunden behalten kann, gewinnt die Partie. Alternativ siegt der Spieler (oder das Squad), der als letztes noch lebt. Der Hauptmodus heißt Crown Rush, doch weitere sollen künftig noch folgen.

Des Weiteren nehmen getötete Spieler nicht eine Zuschauerrolle ein, sondern können weiterhin als Geist umherlaufen, um den Squad-Mitgliedern mitzuteilen, wo sich Gegner befinden. Camper dürften es entsprechend schwer haben. Es existieren auch keine festen Wiederbelebungspunkte. Wo Gegner eliminiert wurden, können Squad-Mitglieder ihre ausgeschalteten Kameraden ins Spielgeschehen zurückholen.

Battle-Events mit Twitch-Abstimmung

Während einer Runde starten obendrein noch Battle-Events, die bestimmte Spielparameter verändern. Es kann beispielsweise unendliche Munition oder eine geringere Schwerkraft aktiviert werden. Zuschauer auf der Streaming-Plattform Twitch können kurz vorher abstimmen, welches Battle-Event stattfinden soll. Durch Ansehen eines Twitch-Streams lässt sich sogar der Battle-Pass leveln und Streamer können Zuschauer während des Spiels direkt über Twitch zum Squad einladen.

Hyper Scape ist kostenlos, befindet sich aktuell aber noch in einer Testphase. Ähnlich wie in der Beta-Phase von Valorant, können Interessenten durch das Sehen von Twitch-Streams einen Zugangscode erlangen. Eine Registrierung auf der Ubisoft-Webseite ist ebenfalls möglich, um eine Chance zu erhalten. Der Fortschritt aus der Testphase soll in die finale Version übernommen werden, welche noch 2020 für PC und Konsolen erscheinen soll. Ob sich der Titel gegen Konkurrenten wie CoD: Warzone durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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