Intel Core i9-10850K ist offiziell: Die gedrosselte Top-CPU

Die neue Nummer Zwei von Comet Lake-S
Der Intel Core i9-10850K schwirrte kürzlich in der Gerüchteküche umher und nun kündigte Intel den Prozessor offiziell an. Er ergänzt die aktuelle Comet Lake-S-Serie, grenzt sich aber nur minimal vom Top-Modell ab.

Anfang Juli sickerte Intels Core i9-10850K bereits durch und die Gerüchte haben sich bewahrheitet. Medien aus den USA haben zum neuen Prozessor Vorabinformationen von Intel erhalten und durften diese nun veröffentlichen. Wie vermutet, ist die CPU beinahe identisch zum Intel Core i9-10900K (Test), dem aktuellen Spitzenmodell des Herstellers. Lediglich der Basis- und Boost-Takt ist um jeweils 100 Megahertz geringer. Der Basistakt beträgt also 3,6 Gigahertz und der Boost-Takt mit Thermal Velocity Boost liegt bei 5,2 Gigahertz.

Bild: Intel via AnandTech

35 US-Dollar günstiger

Preislich ordnet sich der Core i9-10850K 35 US-Dollar unterhalb des Core i9-10900K ein. Intel listet die Preise jedoch stets als Chargen-Angabe à 1.000 Einheiten (RCP Pricing) an. Es handelt sich demnach nicht um den Endkundenpreis beziehungsweise eine unverbindliche Preisempfehlung. So gibt Intel etwa für das Top-Modell 488 US-Dollar an, in Deutschland startete der Core i9-10900K allerdings für circa 589 Euro. Sofern der minimal langsamere Zehnkerner nach Deutschland gelangt, dürfte er circa 550 bis 560 Euro kosten.

Der Hersteller selektiert vermutlich Core i9-10900K-Dies, die nicht stabil die maximale Taktrate von 5,3 Gigahertz erreichen und begrenzt sie auf 5,2 Gigahertz (CPU-Binning). Sofern die Preiseinordnung sich für den hiesigen Markt bewahrheitet, dürfte der Core i9-10850K tatsächlich die bessere Wahl sein, da seine Leistung sich wohl nur um circa fünf Prozent vom schnelleren Modell unterscheidet. Die Alternativen von AMD bieten jedoch weiterhin ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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