Das GeForce-Line-up für Mobilgeräte wie Gaming-Notebooks wird um mehrere GPU-Modelle erweitert. Die leistungsstärksten Neuzugänge sind die RTX 2080 Super und RTX 2070 Super. Sie erscheinen zudem als sparsamere Max-Q-Varianten. Auch ein Notebook-Modell der GTX 1650 Ti stellte Nvidia vor.
RTX Super gelangt vom Desktop ins Notebook
Die neuen High-End-Modelle, also die RTX 2080 Super und RTX 2070 Super, gleichen überwiegend ihren Desktop-Varianten. Im Vergleich zu ihren direkten Vorgängermodellen für Notebooks, verfügen die beiden GPUs über mehr Shader-Einheiten. Die Basistaktraten sind leicht gesunken, doch dafür ist bei der 2080 Super ein höheres TGP-Limit für einen besseren Boost-Takt möglich. Während die 2080 von der 2080 Super abgelöst wird, bleibt die 2070 parallel mit der neuen 2070 Super bestehen. Die Leistungsunterschiede dürften wohl relativ gering ausfallen.
Neue Max-Q-Technologien
Interessanter sind die zwei Max-Q-Modelle, denn Nvidia spricht von einer doppelt so hohen Leistungseffizienz. Der Vergleich bezieht sich auf eine RTX 2080 Super Max-Q und eine GTX 1080 Max-Q. Dank der bereits bekannten Deep Learning Super Sampling-Technologie (kurz: DLSS) soll der Stromverbrauch bei gleicher Darstellungsqualität um etwa 20 Prozent sinken. Des Weiteren verbessert der sogenannte Max-Q Dynamic Boost die Performance. Dafür wird beim Spielen automatisch die Leistung der CPU gedrosselt und die zusätzliche Energie kommt dann der GPU zugute. Das summierte Power-Limit der Prozessor- und Grafikeinheit eines Notebooks wird dabei nicht überschritten. Die Verwendung von Max-Q Dynamic Boost ist allerdings für die Hersteller optional.
Ebenfalls optional, aber dennoch spannend, ist Optimus Advanced. Im Gegensatz zur herkömmlichen Optimus-Technologie unterstützt Optimus Advanced nun G-Sync. Die dedizierte Nvidia-Grafikkarte kann somit bei normaler Notebook-Nutzung automatisch abgeschaltet werden, um den Stromverbrauch zu senken. Der Bildschirm war in diesem Fall bislang dann an die integrierte Grafikkarte gekoppelt, weshalb der Einsatz von G-Sync bei aktivierter Optimus-Technologie nicht möglich war. Für Optimus Advanced ist allerdings ein spezieller Nvidia-Switch auf der Platine nötig.
Einsteiger- und Mittelklasse werden besser
Die Einsteigerklasse bekommt außerdem mit der GTX 1650 Ti Zuwachs. Sie basiert auf dem Grafikchip der normalen 1650 und bietet somit die gleiche Anzahl an Shader-Einheiten. Da die maximale Leistungsaufnahme um fünf Watt angehoben wurde, sind leicht höhere Geschwindigkeiten zu erwarten.
Durch die drei neuen Grafikkarten (und ihrer Max-Q-Modelle) verschieben sich die Preisgrenzen im Line-up. Am untersten Ende des Leistungsspektrums wird die GTX 1050 nun von der normalen GTX 1650 abgelöst. Laut Nvidia sollen zudem Gaming-Laptops an der 1.000-Euro-Grenze zur Mittelklasse künftig nicht mehr mit einer GTX 1660 Ti, sondern mit einer RTX 2060 ausgestattet sein. Da die neuen GPUs zeitgleich mit Intels Comet Lake-H-Prozessoren erscheinen, sind erste Notebooks mit der frischen Hardware ab voraussichtlich Mitte April verfügbar. Unter anderem hat bereits Asus ein neues ROG-Line-up vorgestellt.
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