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Oppo Find X3 Serie: mit 10-Bit Farbtiefe und HEIF-Bildformat

Neues Farbmanagement soll die Farbwiedergabe aufwerten!
Oppo hat die Find X3 Serie für das nächste Jahr angekündigt und im gleichen Zuge auch einen ersten Ausblick auf die kommenden Flaggschiff-Smartphones gegeben. So soll es unter anderem ein neues Farbmanagement geben, das den DCI-P3 Farbraum vollständig abdeckt und mit einer Farbtiefe von 10-Bit arbeitet. Zusätzlich wird an der Kalibrierung des Displays gearbeitet, um eine möglichst präzise Farbwiedergabe zu ermöglichen.

Auf dem Inno Day 2020 hat Oppo nicht nur das ausrollbare Smartphone-Konzept „X 2021“ und die neue „AR Glass 2021“ Brille gezeigt, der Hersteller hat auch die neue Find X3 Serie angekündigt. Einen ersten Vorgeschmack gab es mit dem neuen „Full-Path Color Management System„, mit dem Oppo die Farbtreue auf ein neues Level schieben möchte. Hierbei werden Foto- und Videoinhalte von der Kamera über das Kodieren, den Speicher, das Decodieren bis hin zum Display vollständig in 10-Bit Farbtiefe verarbeitet. Laut Oppo ist es das erste Android-Farbmanagementsystem, das diesen nahezu verlustfreien Weg nimmt und den DCI-P3 Farbraum vollständig abdeckt.

Zur Erklärung: einige Smartphones werden bereits mit „10-Bit kompatibel“ beworben, allerdings kommt dabei eher ein „8-2-Bit“ (8-bit + FRC = „Frame Rate Control“) zum Einsatz. Hierbei versucht ein natives 8-Bit Display-Panel den 10-Bit Farbraum „nachzuahmen“. Für die nächsten Flaggschiffe plant Oppo nun ein vollwertiges, natives 10-Bit Display, welches zudem über eine akribische Farbabstimmung verfügen soll. Laut Oppo soll das JNCD-Verhältnis („Just Noticeable Color Difference“) bei 0,4 liegen, zur Kalibrierung hat sich Oppo für den D65-Weißpunkt des P3-Farbraums entschieden.

Neu dabei: bessere HDR-Technik und HEIF-Bildformat

Und damit die Qualität schon bei der Aufnahme auf einem möglichst hohen Niveau ist, wird Oppo auf neue Sensoren mit „DOL-HDR“-Technologie setzen. Das „Digital Overlap High Dynamic Range“ genannte Verfahren kann verschiedene Belichtungseinstellungen in einer Bilddatei abspeichern. So sollen Bilder einen noch besseren Dynamikumfang erhalten, beispielsweise bei Gegenlichtaufnahmen. Darüber hinaus wird die Oppo Find X3 Serie auch das HEIF-Bildformat (High Efficiency Image File) unterstützen, welches mit 10-Bit pro Farbkanal (bei JPG nur 8-Bit) arbeiten kann und gleichzeitig noch weniger Speicher (bis zu 50 % kleiner) verbraucht. Für die Zukunft wären rein technisch in diesem Format sogar Aufnahmen mit bis zu 16-Bit Farbtiefe möglich.

Übrigens: für Nutzer mit Farbschwächen wird es neue Optionen in den Einstellungen geben. Das neue Farbmanagement soll über die bisherigen Optionen für Deuteranomalie (rot-grün), Protanomalie (rot-grün) und Tritanomalie (blau-gelb) hinausgehen und mehr Personalisierung ermöglichen. Oppo hat sich dafür mit der Zhejian Universität zu einer Studie zusammengetan und bei einer Studie mit über 6.000 Proben rund 765 Korrekturergebnisse erhalten.

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Quellen:
Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

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