Die Webseite VideoCardz ist an Datenblätter und Renderbilder neuer Custom-Modelle von Gainward und Zotac gelangt. Sie enthüllen, dass Nvidia zuerst die RTX 3090, die RTX 3080 und die RTX 3070 veröffentlichen wird. Wider Erwarten erfolgt die Produktion der Grafikchips den Infos zufolge im 7-Nanometer-Prozess, vermutlich bei TSMC. Bislang deuteten die Gerüchte auf eine 8-Nanometer-Fertigung bei Samsung hin. Nvidia verwendet bei der RTX 3090 und RTX 3080 offenbar die gleiche GA102-Grafikeinheit und begrenzt sie in letzterem Modell auf 4.352 anstatt 5.248 Shader. Die beiden RTX-Grafikkarten erhalten zudem nahezu gleich schnellen GDDR6X-Speicher – 24 Gigabyte beim Top-Modell und zehn Gigabyte bei der RTX 3080.
In der RTX 3070 kommen hingegen acht Gigabyte GDDR6-Speicher und eine GA104-GPU zum Einsatz. Während der Boost-Takt sowie die Shaderanzahl der RTX 3070 noch unbekannt sind, ist das Bild zu den zwei weiteren Modellen klarer. Folgend seht ihr die von VideoCardz gesammelten Spezifikationen.
RTX 3000-GPUs wohl sehr stromhungrig und groß
Einen deutlichen Anstieg gibt es wohl nicht nur bei der Performance, sondern auch bei der Leistungsaufnahme. Während die aktuelle RTX 2080 Ti Founder‘s Edition eine TDP von 260 Watt aufweist, ist die neue RTX 3090 auf 350 Watt ausgelegt. Selbst die RTX 3080 verbraucht im Vergleich zur Turing-Generation mit 320 Watt deutlich mehr. Verhältnismäßig genügsamer kommt erst die RTX 2070 daher, die eine TDP von 220 Watt aufweist. Übertaktete Custom-Modelle dürften jeweils noch mehr Strom verbrauchen.
Da der höhere Stromverbrauch zugleich mit einer stärkeren Wärmeentwicklung einhergeht, wachsen die Kühlkörperdimensionen erneut. Alle aktuell bekannten Modelle der RTX 3090 und 3080 nehmen über 2,5 PCIe-Slots auf dem Mainboard ein. Vermehrt statten die Hersteller die Custom-Varianten wohl mit drei Lüftern aus. Der neue 12-Pin-Stromanschluss ist auf den von VideoCardz entdeckten Bildern ebenfalls wieder zu sehen.
So gut wie gar keine Vorabinfos liegen zu den Raytracing- und Tensor-Kernen vor. In Hinblick auf Raytracing sind deutliche Verbesserungen zu erwarten. Welche Neuerungen die neue Ampere-Architektur bei der RTX 3000-Serie noch bietet und wie teuer die Gaming-GPUs werden, verrät Nvidia am 1. September im Livestream.
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Werd die Gen. wohl ebenso wie die 2000er überspringen. Erst mit Raytracing kaum 60 fps in QHD und mit den 3000ern wohl ein nicht unwesentlicher Stromverbrauch, der ja auch ein Kostenfaktor ist. Und dabei sind die Anschaffungskosten der Karten noch nicht mal erwähnt worden … 8 GB VRAM reicht ohnehin nicht für die Zukunft in QHD oder gar UHD. Da wirds wohl AMD rumreißen müssen. Aber mit ner 1070 ti kann man noch min. bis zur nächsten Gen. warten, finde ich.
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