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Sony PlayStation 5: NVMe-SSD mit bis zu 5,5 GB/s und neue Audio-Engine

Weitere Details zur NextGen-Konsole von Sony!
Es gab bereits erste „Häppchen“ zur kommenden Sony PlayStation 5, nun hat der Hersteller in einem spontanen Live-Stream weitere Features der Spielekonsole veröffentlicht. Neben konkreten Infos zur verbauten Hardware ging Sony auch auf die Audio-Technik sowie die Abwärtskompatibilität ein.

Laut Mark Cerny, dem leitenden Systemarchitekt der Sony PlayStation 5, konzentriert sich Sony bei der Entwicklung vor allem auf drei Bereiche. Der Hersteller möchte einerseits stärker auf die Spieleentwickler hören und so für eine bessere Spielentwicklung sorgen. Zudem soll der Fokus besonders auf dem Balancieren von Evolution und Revolution liegen, um die Entwicklungszeit noch simpler zu gestalten.

Laut Sony lag die Einarbeitungszeit bei der PlayStation 3 beispielsweise bei 6-12 Monaten, bei der PlayStation 5 soll diese Zeit bei unter einem Monat liegen. Der dritte Bereich dreht sich um das „Finden neuer Träume“, bei dem Entwickler und Publisher so wenig wie möglich durch die Hardware limitiert werden sollen. Mit der Sony PlayStation 5 soll das laut Mark Cerny nicht so schnell der Fall sein – besonders die neue SSD soll da eine große Rolle spielen.

Vielversprechende SSD-Leistung mit bis zu 5,5 GB/s!

Sony setzt hierbei auf eine PCIe Gen4 SSD, die eine Bandbreite von bis zu 5,5 GB/s bieten soll. Zum Vergleich: die PlayStation 4 benötigte zum Laden eines Gigabyte rund 20 Sekunden, die PlayStation 5 soll das laut Sony in 0,27 Sekunden schaffen! Damit beispielsweise ein Ortswechsel im Spiel nicht zu schnell vergeht, werden „Fake“-Ladezeiten erwartet. Diese werden dann länger angezeigt, als das eigentliche Laden der Dateien braucht.

Die schnelle SSD soll sich natürlich auch bei Spiele-Updates bezahlt machen. Hierbei soll ein Teil des Flash-Laufwerks als eine Art RAM-Erweiterung verwendet werden. Während die SSD dann als Arbeitsspeicher fungiert, kann der RAM an spielinternen Anforderungen arbeiten. Darüber hinaus kann der Nutzer den Speicher auch über eine externe oder interne SSD aufwerten. Sogar handelsübliche M.2-SSDs können verwendet werden, kommen leistungstechnisch aber laut Sony nicht annähernd an die bereits verbaute SSD heran. Es soll demnach eine Art Zertifizierung für PS5-SSDs geben, zudem kommen vermutlich schnellere M.2-SSDs mit PCIe Gen4 gegen Ende des Jahres auf den Markt.

AMD Zen2 Achtkern-CPU mit AMD RDNA2 Raytracing-GPU

Als Prozessor setzt Sony bei der PlayStation 5 auf die Zen2-Plattform von AMD. Die CPU bietet 8 Kerne (16 Threads) und taktet mit bis zu 3,5 GHz. Der Arbeitsspeicher umfasst 16 Gigabyte GDDR6 mit einer Bandbreite von 448 GB/s. Die CPU erhält zudem eine spezifische I/O-Einheit, welche die Verbindung zwischen GPU und CPU steuert. In punkto Grafikeinheit steht ein AMD Radeon Chip auf RDNA-2-Basis zur Verfügung. Er taktet mit bis zu 2,23 GHz (10,3 TFLOPS) und bietet Raytracing. Der Videoausgang kann Displays mit bis zu 4K bei 120 Hz oder sogar 8K ansteuern. Ein optisches Laufwerk soll weiterhin vorhanden sein, laut Sony kann die PlayStation 5 eine Ultra HD Blu-Ray mit 100 GB pro Disc aufnehmen.

Auch zum Thema Abwärtskompatibilität hat Sony neue Details genannt. So sollen die 100 beliebtesten PS4-Titel höchstwahrscheinlich auf der PS5 spielbar sein. Weitere Spiele sollen im Laufe der Zeit getestet werden und ebenfalls abwärts kompatibel werden. Laut Sony sind einige Spielecode nicht für die hohen Taktfrequenzen der neuen PlayStation ausgelegt, weswegen es je nach Titel ein paar Optimierungen braucht.

Neue Audio-Engine für besseren Surround-Sound

Bezüglich der Audio-Technologie nennt Sony die sogenannte Tempest Engine, die bis zu 5.000 Soundquellen berechnen kann. So sollen Spiele eine bessere Wahrnehmung erhalten und ein besseres Raumgefühl erhalten. Es soll einige Voreinstellungen geben, damit jeder Nutzer den für sich optimalen Sound aussuchen kann. Jedes Ohr hört Sound anders, siehe unterschiedliche HRTF-Profile unten. Die verbesserte Audio-Technik ist übrigens nicht nur für Kopfhörer gedacht, auch TV-Lautsprecher, hochwertige Boxen und Soundbars sollen profitieren.

Sony möchte die PlayStation 5 gegen Ende dieses Jahrs auf den Markt bringen. Ein finales Design der Konsole ist bisher noch nicht bekannt – da war Microsoft mit der neuen Xbox Series X einen Zug schneller. Zumindest gibt es nun nähere Details zur Ausstattung wie CPU, GPU und SSD. Auch die neue Audio-Technologie klingt vielversprechend.

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Quellen:
Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

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