Vivo zeigt Handy mit abnehmbarer Kamera …

... und gewinnt sofort einen Design-Award
Vivo beweist mal wieder viel Kreativität, wenn es um die Platzierung von Smartphone-Kameras geht. Führte das Unternehmen einst die erste Pop-Up-Kamera ein, die oben aus dem Smartphone fährt, lässt sich diese beim Vivo IFEA abnehmen. Wofür die schon jetzt preisgekrönte Idee in der Praxis gut sein soll, lest ihr nachfolgend.

Wer in der Smartphone-Welt nach wirklichen Innovationen sucht, der sollte schon längst nicht mehr bei Apple, Samsung und Google schauen. Denn Hersteller wie Oppo, Xiaomi und Vivo beweisen deutlich mehr Erfindergeist und bringen die Konzepte häufig sogar auf den Markt. Während Xiaomi offenbar an einer Smartphone-Kamera mit variabler Brennweite arbeitet, hat ZTE erst neulich die erste Selfie-Kamera unter das Display verlegt. Vivo hingegen stellte einst die erste Pop-Up-Kamera vor und hält im Vivo IFEA an dieser Idee fest.

Denn wie Vivo auf der Social-Media-Plattform Weibo zeigt, wird das Vivo IFEA eine abnehmbare Pop-Up-Kamera besitzen. Typischerweise fährt die Kamera für Selfieaufnahmen oben aus dem Gehäuse hinaus und lässt sich in ausgefahrenen Position einfach abnehmen. Das System soll magnetisch funktionieren und die beiden Kontakte an der Oberseite des IFEA scheinen lediglich für das Aufladen der Kamera zuständig zu sein. Vom Smartphone getrennt arbeitet das Kameramodul nämlich kabellos.

Kabellose Kamera für mehr Möglichkeiten

Das abgetrennte Kameramodul lässt sich nun für alle möglichen Anwendungsszenarien verwenden. Vivo zeigt im Video die Platzierung der Kamera auf einem Tisch, wodurch Selfies besonders natürlich wirken. Das Smartphone fungiert in diesem Fall als Fernbedienung zum Auslösen der Kamera. Da die Unterseite des abgenommenen Kameramoduls magnetisch ist, lässt sich die Kamera aber auch an Halterungen platzieren. Vivo demonstriert das mit einem Hündchen, das die Kamera an seinem Halsband trägt. Auch soll es möglich sein, die Module auszutauschen. Hierzu will Vivo Varianten mit Weitwinkel, Tele, Fischauge und ein Standard-Modell anbieten.

Mit weiterem Zubehör lässt sich die Kamera des Vivo IFEA auch an Halsbänder von Hunden anbringen.

Mit weiterem Zubehör lässt sich die Kamera des Vivo IFEA auch an Halsbänder von Hunden anbringen.

Laut Vivo soll sich das IFEA auch gleich mit allen Modulen verbinden können, wodurch Aufnahmen aus mehreren Perspektiven möglich sein sollen. Entfernt ihr euch zudem zu weit vom Kameramodul, beschwert sich das Smartphone mit einer Warnmeldung. Dies soll Verlusten des Kameramoduls vorbeugen. Dass eine solche Minikamera ziemlich praktisch sein kann, zeigte bereits Insta 360 mit seiner Action-Cam Insta360 Go. Diese wiegt nur 20 Gramm und lässt sich ebenfalls an Hemdkragen oder Halsbändern anbringen. Eine solche Kamera in ein Smartphone zu packen, ist eine interessante Idee – die Preisrichter des Red Dot Design Awards überzeugte die Idee zumindest. Vivo verrät in seiner Vorstellung des IFEA, dass dessen Konzept mit dem Award ausgezeichnet wurde. Wann genau das Smartphone auf den Markt kommt, verrät der Hersteller allerdings noch nicht.

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Quellen:
Benjamin Lucks

Benjamin arbeitet als freiberuflicher Journalist und schreibt seit 2018 über Handys, Computer und das Internet. Nebenbei versucht er, mit Fotografie und als Autor von Kurzgeschichten weitere Standbeine aufzubauen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^