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Xbox Series S: SSD-Speicher reicht nur für eine Handvoll Spiele

Reale Speicherkapazität der Konsole bekannt
Die Xbox Series S startet mitsamt der Xbox Series X in wenigen Tagen, doch ein Vorbesteller aus Kanada hat sein S-Modell bereits jetzt erhalten. Ihm zufolge sind lediglich 364 Gigabyte der SSD frei. Der Speicher dürfte daher nach nur wenigen Spielen voll sein.

Microsofts neue „Budget-Konsole“ Xbox Series S ist 200 Euro günstiger als das X-Modell. Dafür gibt es Abstriche bei der Leistung, kein Laufwerk und eine nur halb so große SSD. Von den beworbenen 512 Gigabyte stehen ab Werk jedoch nur 364 Gigabyte zur Verfügung. Bei der Xbox Series X sind immerhin knapp über 800 Gigabyte der 1-Terabyte-SSD belegbar. Der frühzeitige Xbox-Besitzer mit dem Reddit-Nutzernamen „spead20“ installierte auf der S-Konsole Halo 5 (97 GB), The Outer Worlds (52 GB) und The Witcher 3 (41 GB) und füllte somit bereits über die Hälfte des verfügbaren Speicherplatzes. Dabei handelt es sich wohlgemerkt um Last-Gen-Spiele.

Ein Next-Gen-Spiel könnte bereits den halben Speicherplatz belegen

Das für die neuen Xbox-Konsolen erscheinende Call of Duty: Black Ops Cold War soll standardmäßig 136 Gigabyte in Anspruch nehmen. Weitere Next-Gen-Spiele sind voraussichtlich ebenfalls meist über 100 Gigabyte groß. Demnach ist bei der Xbox Series S schätzungsweise die interne SSD bereits nach drei bis fünf größeren Spielen voll – im Extremfall sogar schon nach zwei. Die SSD ist zudem auf der Platine der Konsole verlötet, also bleibt die rund 240 Euro teure Speichererweiterung von Seagate mit einer Kapazität von einem Terabyte die einzige Option, weitere Spiele zu installieren.

Ältere Titel, die bereits auf der Xbox One erschienen sind, können auch über eine externe Festplatte gespielt werden. Neue Spiele für die Xbox Series S/X sind jedoch für die Velocity-Architektur entwickelt und setzen den schnellen PCIe-4.0-SSD-Speicher voraus. Wer also nicht regelmäßig seine Handvoll Spiele auf der Xbox Series S löschen und gegen andere Titel austauschen möchte, muss insgesamt 540 Euro für die Konsole und die Speichererweiterung einberechnen. Von Microsoft dürfte dies ein wohlüberlegter Schachzug sein, um einerseits den Preis des S-Modells so niedrig zu halten und andererseits „Viel-Spieler“ mehr zum teureren X-Modell zu drängen. Abonnenten des Game Pass Ultimate könnten theoretisch noch die Cloud-Gaming-Funktion nutzen und Spiele direkt streamen, jedoch ist dies bislang nur über Android-Smartphones möglich. Diese Möglichkeit soll laut Microsoft auch für die Konsolen folgen, doch wann es so weit sein wird, ist nicht bekannt.

Auch bei der PS5 fällt der SSD-Speicher nicht üppig aus

Bei Sonys PlayStation 5 stehen Berichten zufolge 667 Gigabyte der 825-Gigabyte-SSD für Spiele zur Verfügung. Dort ist ein freier M.2-Steckplatz für PCIe-4.0-SSDs vorhanden. Preislich dürfte eine Speichererweiterung also ähnlich wie bei Microsoft ausfallen, allerdings können Besitzer natürlich bei der PlayStation 5 auch SSDs mit kleineren oder größeren Speicherkapazitäten verbauen.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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