Im Sommer 2019 investierte die 1&1 Drillisch AG bei der Vergabe der deutschen 5G-Frequenzen über eine Milliarde Euro. Seitdem sind die 5G-Netze der drei Konkurrenten Vodafone, Telekom und Telefónica bereits gestartet. Neueinsteiger 1&1 möchte hingegen erst mit dem Aufbau eines eigenen 5G-Netzes beginnen, wenn es eine Vereinbarung über nationales Roaming im bestehenden Netz der Konkurrenz gibt.
Bei der Frequenzvergabe verpflichtete die Bundesnetzagentur die Mitbewerber, mit 1&1 über nationales Roaming zu verhandeln. Die Verhandlungen zwischen 1&1 und Telekom sowie Vodafone verliefen bislang nicht erfolgreich, aber Anfang Februar legte Telefónica ein neues Angebot vor. 1&1 Drillisch prüft aktuell das Angebot von Telefónica, in dem rückwirkend für 2020 die Mietpreise für die Mitnutzung des Telefónica-Netzes gesenkt wurden.
Aufbau könnte bereits ab Mitte Mai starten
Die 1&1-Unternehmenssprecherin Lisa Pleiß teilte Golem.de auf Anfrage mit, dass der Bau des eigenen Mobilfunknetzes starten könne, sobald der Zugang zu National Roaming gesichert sei. Durch nationales Roaming könnten 1&1-Kunden weiterhin das 4G-Netz von O2 (Telefónica) mitnutzen, während das Unternehmen sein eigenes 5G-Netz aufbaut. Bei Akzeptierung des Telefónica-Angebots wäre ein Vertragsschluss voraussichtlich bis Mitte Mai möglich. Anschließend könnte der Bau des 1&1-Netzes beginnen. 1&1 bietet seit Oktober 2020 5G-Tarife und natürlich entsprechende Smartphones an, da noch dafür auf das 5G-Netz von Telefónica zurückgegriffen wird.
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