AirTags, iMacs, iPads: Die Neuheiten des Apple-Events

Produktvorstellungen im Überblick
Während der ersten Apple-Vorstellung des Jahres enthüllte das Unternehmen spannende Produktneuheiten. Die lang erwarteten AirTags sind nun offiziell, der kleinere iMac erhält eine komplette Überarbeitung und das iPad Pro arbeitet neuerdings mit dem M1-Chip. Eine Zusammenfassung lest ihr nachfolgend.

CEO Tim Cook meldete sich am 20. April aus dem Apple Park in Cupertino. Nach einigem Vorgeplänkel zur CO2-Neutralität, Änderungen bei der Apple-Kreditkarte und einer überarbeiteten Podcast-App inklusive Abo-Modell begannen die Produktvorstellungen. Das iPhone 12 erscheint Ende April in einer neuen Farbe, Violett. Die erste greifbare Neuheit des Abends waren die sogenannten AirTags.


AirTags

Die Knopf-ähnlichen Ortungsgeräte dienen als intelligente Schlüsselfinder. Sie sind Teil des “Wo ist?”-Ökosystems und konkurrieren beispielsweise mit Samsungs SmartTags und den Tile-Trackern. Apple integriert darin den U1-Chip, welcher seit dem iPhone 11 Pro bereits in einigen Produkten verbaut ist und mit Ultrabreitband (UWB) funkt. Dadurch ist eine weitaus genauere Ortung gegenüber Bluetooth-Alternativen möglich, was etwa in einer Distanzangabe und einem Richtungspfeil auf dem iPhone resultiert. Die AirTags lassen sich optisch personalisieren und mit Accessoires kombinieren, etwa Schlüsselanhängern. Das “Wo ist?”-Netzwerk ist Ende-zu-Ende-verschlüsselt, also kann Apple die Ortungsdaten nicht einsehen. Ab Ende April starten die AirTags für 35 Euro pro Stück oder als Viererpack für 119 Euro.

Apple TV 4K

Des Weiteren frischt das Unternehmen den Apple TV 4K mit dem A12 Bionic auf. Dies ermöglicht HDR-Wiedergabe mit erhöhter Bildrate. Zudem kann der Weißabgleich des Fernsehers in Kombination mit einem iPhone kalibriert werden; dabei wird der vordere Lichtsensor im Smartphone genutzt. Die zugehörige Fernbedienung der TV-Box hat Apple außerdem neu designt. Verfügbar ist der Apple TV 4K im Mai ab 199 Euro.

Bild: Apple

iMac

Dem kleineren iMac spendiert Apple ebenfalls ein komplettes Redesign. Äußerlich ist der All-in-One-Computer nun deutlich dünner als zuvor (11,5 Millimeter) und obendrein erscheint er nach langer Zeit wieder in bunten Farben; Blau, Gelb, Grün, Orange, Rosé, Silber und Violett. Das neue Retina-Display misst diagonal 24 Zoll, löst in 4,5K (4.480 x 2.520 Pixel) auf, unterstützt True Tone und erreicht bis zu 500 Nits. Eine Full-HD-Webcam und ein Drei-Mikrofon-Array zählen ebenfalls zu den Neuerungen, außerdem sind sechs Lautsprecher verbaut. Hinten befinden sich bis zu vier USB-C-Ports, zwei davon mit Thunderbolt. An den magnetischen Stromanschluss kommt ein zwei Meter langes Kabel, das zum Netzteil führt, wo auch ein Ethernet-Port integriert ist.

Bild: Apple

Innen kommt der Apple-eigene Prozessor M1 zum Einsatz, der bereits in den MacBooks beeindrucken konnte. Durch die hohe Effizienz ist das Kühlsystem deutlich geschrumpft und soll entsprechend leiser als zuvor sein. Passend dazu gibt es Tastaturen, die Magic Maus und das Magic Trackpad in den bunten Farben. Preislich startet der 24-Zoll-iMac ab 1.449 Euro mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher und einer 256-Gigabyte-SSD. Die zwei zusätzlichen USB-Anschlüsse, eine größere Farbauswahl und eine stärkere GPU gibt es ab 1.669 Euro. In der zweiten Maihälfte ist der neue iMac verfügbar.

iPad Pro

Ebenfalls in der zweiten Maihälfte und mit dem M1 ausgestattet starten das aufgefrischte iPad Pro 11 sowie iPad Pro 12.9. Der M1 löst den A12Z Bionic der 2020er-Modelle ab und sorgt laut Apple für 50 Prozent mehr CPU- und 40 Prozent mehr GPU-Leistung. Der USB-C-Anschluss ist neuerdings auch schneller und unterstützt Thunderbolt sowie USB 4.0. Neben Wi-Fi-Varianten kommen erstmals 5G-Varianten der iPads auf den Markt und die maximale Speicherausstattung bietet nun zwei Terabyte an Kapazität. Kamera-Verbesserungen in Form einer Ultraweitwinkel-Frontkamera sind ebenso an Bord. Sie löst mit zwölf Megapixeln auf und deckt ein Sichtfeld von 122 Grad ab. In Video-Calls kann die Kamera automatisch die Person vor dem iPad verfolgen; Apple nennt diese Funktion “Center Stage”.

Bild: Apple

Spezifisch das 12,9 Zoll große Modell bietet ein XDR-Display. Dank Mini-LEDs erreicht es eine typische Maximalhelligkeit von 1.000 Nits und eine Peak-Helligkeit von 1.600 Nits. Zugleich fällt der Kontrast mit einem Verhältnis von 1.000.000:1 extrem hoch aus; OLED-ähnliche Schwarzwerte sind zu erwarten. Der Bildschirm des 11-Zoll-Modells bleibt offenbar unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Das iPad Pro 11 startet ab 879 Euro und das iPad Pro 12.9 ab 1.199 Euro. Der Aufpreis für 5G-Unterstützung beträgt 170 Euro.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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