Bei der Unterstützung von PCIe 4.0 war AMD seit Ryzen 3000 für Desktops Vorreiter, doch dann schloss Intel zuerst 2020 im Notebook-Bereich (Tiger Lake) und 2021 im Desktop-Bereich (Rocket Lake) auf. Mit Intel Alder Lake geht der AMD-Konkurrent in Kürze sogar in Führung, da erstmals PCIe 5.0 geboten wird. In der Zwischenzeit gibt es seitens AMD weiterhin keine Notebook-Prozessoren, die PCIe 4.0 beherrschen. Die neue Zen-4-Architektur soll 2022 in Form von Ryzen 7000 starten.
Gigabyte-Dokumenten zufolge bleibt es bei der Ryzen-Serie aber bei PCIe 4.0. Das Blockdiagramm für ein System mit dem kommenden AM5-Sockel zeigt 28 PCIe-4.0-Lanes auf, was vier Lanes mehr als bisher sind. Die zusätzlichen Lanes kommen voraussichtlich USB4-Anschlüssen zugute. PCIe 5.0 bietet die doppelte Bandbreite gegenüber PCIe 4.0, nur sind derzeit keine entsprechenden Produkte in Aussicht.
Wie bei Intels zwölfter Generation werden die Ryzen-Prozessoren den neuen Arbeitsspeicherstandard DDR5 unterstützen. Bei Ryzen 7000 bleiben des Weiteren wohl die Kernanzahlen unverändert und die Leistungsaufnahme soll auf bis zu 170 Watt (Standard-TDP) steigen.
Integrierte Grafikeinheiten behält AMD bei Ryzen 7000 offenbar nicht mehr nur der G-Serie und Notebook-APUs vor. Eine Kompatibilitäts-Tabelle aus dem Gigabyte-Datenleck zeigt auf, dass alle Prozessoren für den Desktop-Sockel AM5 “On-chip Graphics” bieten. Bei einigen Modellen dürfte der Hersteller die iGPU allerdings deaktivieren. AMD dürfte es entsprechend wie Intel handhaben, denn bei Core-Prozessoren ist die Grafikeinheit nur bei F-Modellen werksseitig deaktiviert.
Laut einer geleakten Roadmap kommt bei Raphael (Ryzen 7000) Navi 2, alias RDNA 2, als Grafikarchitektur zum Einsatz. Die Verbindung zum Monitor erfolgt dem Blockdiagramm zufolge über das DisplayPort-2.0-Protokoll via USB4.
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