Der Smart-Home-Markt wächst und wächst – und trotz HomeKit und HomePod ist Apple im Vergleich zur Konkurrenz weit abgeschlagen. Ein bekannter Analyst glaubt den Weg zu kennen, wie das Unternehmen Kunden in diesem Bereich begeistern könnte.
Über Generationen hinweg war das iPad ausschließlich mit einer Displaydiagonalen von 9,7 Zoll erhältlich, irgendwann stieß das iPad Mini dazu, um Fans von kompakteren Formfaktoren abzuholen. Es sollte noch ein wenig dauern, bis man die Diagonale auch nach oben variierte. Das iPad Pro mit maximal 12,9 Zoll sprach aber vor allem semi-professionelle Nutzer an, die nicht nur einen größeren Bildschirm, sondern auch mehr Leistung von ihrem Tablet-Computer erwarteten. Das kann es aber noch nicht gewesen sein, meint Bloomberg-Reporter Mark Gurman, der in der Vergangenheit schon häufig zutreffende Voraussagen zum Apple-Universum verbreitet hat.
Amazons Echo Show 15 zeigt, wie gute Smart Displays aussehen können
Nachdem er nun einige Zeit mit dem neuen Echo Show 15 verbracht hat, ist er davon überzeugt, dass es ebenfalls ein iPad in der Größenordnung, optimalerweise mit 15 Zoll geben sollte. Während das Unternehmen aus Cupertino in anderen Geschäftsbereichen schon fest verwurzelt ist, mangelt es Apple an Marktanteil im Smart-Home-Segment. Zwar ist HomeKit inzwischen ein verlässliches und beliebtes Ökosystem und der neu aufgelegte HomePod verkauft sich immerhin besser als sein Vorgänger, so richtig Fuß hat Apple angesichts der starken Konkurrenz allerdings noch nicht gefasst. Nach aktuellen Zahlen bringt es Apple auf gerade einmal 5 Prozent auf dem Markt der Smart Speaker, Google auf 25 Prozent und Alexa auf 69 Prozent.
Apple kann von Konkurrenz lernen – und es besser machen
„Apple könnte ein oder zwei Dinge von seinen Konkurrenten lernen. Nachdem ich Amazons neuen Echo Show 15 und das Facebook-Portal – von dem Unternehmen, das sich jetzt Meta Platforms Inc. nennt – ausprobiert habe, glaube ich, den Weg zu kennen: ein riesiges iPad“, so Mark Gurman in der jüngsten Ausgabe seines Newsletters. Während er sich vom Echo Show schon recht begeistert zeigt, ist er sich sicher, dass Apple wahrscheinlich in der Lage wäre, ein weitaus besseres Gerät zu entwickeln. „Ein zentrales Heimgerät von Apple könnte einige der Schwächen des Echo beseitigen, wie zum Beispiel sein dickeres Design, die träge und eingeschränkte Software und eine unterdurchschnittliche Kamera.“
Tatsächlich hat Apple früher schon einmal mit größeren Formaten beim iPad herumexperimentiert, aber nie ein solches Gerät veröffentlicht. Gurman äußert zwei Bedenken, die nicht zu vernachlässigen seien. Einerseits sei Apple nicht gerade dafür bekannt, Kompromisse bei der Hardware zu machen. Ein 12-Zoll-iPad sei bereits mit einem hohen Preis versehen – entsprechend teurer dürfte ein 15-Zöller werden. Andererseits seien Alexa und Google Assistant deshalb so stark, weil sie sich unter anderem gut mit Diensten von Drittanbietern verbinden lassen. Eine Fähigkeit, die Siri bislang in dem Umfang fehlt.
Was meint ihr: Würdet ihr euch ein größeres iPad mit 15 Zoll kaufen – und wärt ihr bereit, dafür einen Aufpreis zu zahlen?
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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