Facebook-Datenleck: Betroffene können Schadenersatz beanspruchen

Jetzt 18,47 Euro sichern, wenn eure Handynummer dabei ist!
Vor ein paar Wochen war es ein großes Thema in den Medien: das Datenleck bei Facebook, infolgedessen Hunderte Millionen sensible Daten von Nutzern an die Öffentlichkeit gelangt waren. Wer seine Handynummer darunter findet, kann jetzt Schadenersatz in Anspruch nehmen.

Mehr als 500 Millionen private Handynummern sind nach einem großen Datenleck bei Facebook Anfang April ins Netz gestellt worden. Sie sollen schon 2019 abgegriffen und in Szene-Foren erfolglos zum Verkauf angeboten worden sein. Schließlich gab es das komplette Paket für jeden kostenfrei zum Download, was nicht ohne Konsequenzen blieb. So überrolte unter anderem eine Welle von Spam-SMS mit Links zu einem vermeintlichen Paket-Tracking auch Bürger in Deutschland.

Ob die eigene Handynummer oder E-Mail-Adresse in dem Datenleck enthalten war, konnte man bereits nach Bekanntwerden des Skandals bei haveibeenpwned.com nachprüfen. Der Service ist ohnehin eine gute Anlaufstelle, um die Sicherheit der eigenen Daten regelmäßig zu checken. Doch jetzt schreitet ein Düsseldorfer Legal-Tech-Unternehmen ein. Wer betroffen ist, kann sich bei RightNow melden, die daraus eine Sammelklage gegen den Facebook-Konzern formulieren wollen.

Bild: RightNow

Schadenersatz beanspruchen nach Abtretungserklärung

Dafür hat das Unternehmen auf seiner Webseite ein Formular eingerichtet, in dem man die eigene Handynummer eingeben kann. Anschließend wird euch an diese Nummer eine SMS mit einem Verifizierungscode zugestellt. Denkt daran, dass die Daten von 2019 stammen. Hat sich seitdem eure Nummer geändert, könntet ihr dennoch unter den Betroffenen sein. Für eure Daten erhaltet ihr von RightNow ein Angebot von 18,47 Euro Schadenersatz, dem ihr mit einem Klick zustimmen könnt. Anschließend müsst ihr eine sogenannte Abtretungserklärung unterzeichnen, die euch per Post zugeschickt wird. RightNow hofft natürlich darauf, im Prozess schließlich mehr Geld zu gewinnen. Eure Auszahlung ist vom Ausgang jedoch völlig unabhängig.

Facebook: Prüfung sagt auch, was im Datenleck enthalten ist

Welche eurer persönlichen Daten genau in dem Leck enthalten sind (zum Beispiel E-Mail-Adresse, Geschlecht, etc.) wird euch nach Prüfung ebenfalls mitgeteilt. Wird eure Handynummer nicht in dem Datenleck gefunden, heißt das nicht unbedingt, dass ihr völlig sicher seid: „Auch wenn wir keine Datenpanne feststellen konnten, kann es immer sein, dass Kriminelle deine Telefonnummer haben. Bitte sei daher besonders vorsichtig und klicke nie auf Links, die du von einer unbekannten Person/Firma bekommen hast“, warnen die Experten von RightNow.

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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