Die CES 2021 hat zwar noch nicht offiziell begonnen, doch das hindert die Hersteller nicht daran, bereits ihre Produktneuheiten zu präsentieren. Der neueste Trend auf dem TV-Markt ist Mini-LED- und Micro-LED-Technologie. Generell bieten beide LED-Arten bessere Eigenschaften für Local Dimming und eine höhere Luminanz, was jeweils der HDR-Darstellung zugutekommt. Während bei Mini-LEDs noch eine Hintergrundbeleuchtung vorhanden ist, leuchten bei Micro-LEDs alle Pixel für sich, wie bei OLED-Bildschirmen.
Mini-LEDs für die breite Masse
MicroLED-Fernseher sind weiterhin noch Zukunftsmusik, denn Samsung spricht bislang nur von Modellen mit 110 Zoll und 99 Zoll – kleinere Größen sollen bis Ende 2021 erscheinen. Preise für die Micro-LED-TVs nennt Samsung aktuell nicht, in Südkorea startet das 110-Zoll-Modell für umgerechnet etwa 129.000 Euro. Die Modelle mit Mini-LED-Technik richten sich daher an den Massenmarkt. Bei Samsung heißen sie Neo QLED, bei LG QNED. Das namensgebende “Q” steht für Quantum-Dots, die jeweils zum Einsatz kommen. LGs neues 8K-Topmodell weist rund 30.000 Mini-LEDs für etwa 2.500 Local-Dimming-Zonen auf. Samsung macht diesbezüglich keine Angaben.
Neue Fernseher von Samsung und LG
Zwei Modelle mit 8K-Auflösung bietet Samsung an, das Flaggschiff QN900A und darunter ein QN800A. Sie haben ein nahezu randloses Design, da die Hardware in einer externen Connect-Box sitzt. Die Fernseher QN95A, QN90A und QN85A lösen wiederum in 4K auf. Die Leuchtstärke der Mini-LEDs bietet 4.096 anstatt 1.024 Abstufungen für besseres HDR.
Gamer können sich über HDMI 2.1 und eine “Game Bar” in Tizen OS freuen. Ersteres ist für die frisch gestarteten Konsolen relevant und mit Letzterem lassen sich Gaming-spezifische Einstellung schnell aufrufen.Allen 2021-Modellen legt der Hersteller Solar-betriebene Fernbedienungen bei, die sich alternativ über USB aufladen lassen. Somit möchte Samsung Millionen Batterien einsparen, um die Umwelt zu schonen. Die Lifestyle-Fernseher wurden auch aktualisiert und etwa der “The Frame” fällt nun etwa 50 Prozent dünner aus, um an der Wand noch mehr wie ein Bild zu wirken. Angaben zu Preisen und der Verfügbarkeit gibt es bislang nicht.
Die QNED-Serie von LG besteht aus zehn Modellen, die entweder in 8K oder 4K auflösen und bis zu 86 Zoll groß sind und 120 Hertz bieten. Weiterhin positioniert der Hersteller aber die noch unbekannten OLED-Modelle an der Spitze des Portfolios. Das Design der OLED-Fernseher bleibt wohl überwiegend unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Die genauen Details verrät LG jedoch erst am 11. Januar.
Sony setzt mehr auf KI-Verbesserungen
Sony bringt zwei neue OLED-TVs, den A90J und A80J, mit 4K-Auflösung auf den Markt, die wahlweise 55, 65, 77 oder 83 Zoll groß sind. Das 8K-Modell namens Z9J basiert hingegen auf LCD-Technik und misst entweder 75 oder 85 Zoll in der Diagonale. In der LCD-Oberklasse mit 4K-Auflösung siedeln sich der X95J und X90J mit 55 bis 85 Zoll an.
Darunter folgen der X85J, X81J und X80J mit 43 bis 75 Zoll, einzig der X85J erscheint auch in einer 85-Zoll-Ausführung. Alle neuen Sony-Fernseher bieten HDMI 2.1, aber nur die teureren Modelle erhalten einen neuen XR-Chip, der viele Bild- und Tonelemente gleichzeitig analysieren soll. Somit sorgt der Chip laut Sony etwa für 3D-Surround-Sound, klarere Bilder, höhere Kontraste und mehr.
Zudem weisen die Premium-Modelle eine bessere Antireflexionsbeschichtung auf und sollen eine höhere Blickwinkelstabilität bieten. Der japanische Hersteller setzt bei den neuen Fernsehern als Betriebssystem nicht mehr Android TV, sondern das neue Google TV ein. Auch hier liegen noch keine Infos zum Marktstart und den Preisen vor.
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