Google: Faltbares Pixel soll 2022 erscheinen (Update)

Die Kamera wird eher nicht Verkaufsargument
Es gibt Neues zum ersten Foldable von Google – nicht nur bezüglich der offenbar nahenden Veröffentlichung, sondern auch zu den verbauten Kameras. Diese dämpfen die Vorfreude aber leider ein wenig.

Die Gerüchte um ein faltbares Pixel-Smartphone gibt es nicht erst seit gestern. Zuletzt wurden sie durch den überraschenden Software-Ableger Android 12L befeuert, die extra für große Bildschirme und damit womöglich auch für Foldables optimiert ist. Jetzt gibt es neue Hinweise rund um das erste Google-Gerät zum Auf- und Zuklappen. Zuletzt war in der Gerüchteküche die Rede von einem Smartphone, das sich bei Google unter dem Decknamen „Passport“ in der Entwicklung befinden sollte. Das deutete auf die Bauweise ähnlich zu einem Galaxy Z Fold 3 (Testbericht), falls man sich vorstellen kann, auf welche Weise ein Reisepass gefaltet wird.

Update vom 16. November:

Display Supply Chain Consultants (DSCC) konnte laut eigener Aussage durch Quellen aus der Lieferkette bestätigen, dass Google das Pixel Fold doch nicht auf den Markt bringen wird. Zumindest sei keine Veröffentlichung mehr in 2021 und auch nicht in der ersten Jahreshälfte 2022 geplant. Den Quellen zufolge glaube Google, dass das Foldable nicht konkurrenzfähig genug sei. Weiterhin geht DSCC jedoch von der Veröffentlichung weiterer Foldables seitens Oppo, Vivo, Xiaomi, Huawei und Honor im chinesischen Markt aus.


Die DSCC-Prognose für faltbare Smartphone-Bildschirme in 2021 wurde daraufhin von 10,4 auf 9,9 Millionen angepasst. Die Stückzahl soll in 2022 um mehr als 100 Prozent auf über 21 Millionen steigen. Das erste Foldable, das von Android 12L profitiert, wird allerdings nicht von Google stammen.

Ursprüngliche Meldung vom 6. November:

Neue Entdeckungen in der APK der Google Camera bringen jedoch den Namen „Pipit“ ins Spiel (dabei handelt es sich um eine Vogelart). Neben diesem Namen wollen die Kollegen von 9to5Google außerdem mögliche Erwähnungen des Kamerasensors entdeckt haben. Demnach soll für die Hauptkamera ein Sony IMX363 mit gerade einmal 12,2 MP zum Einsatz kommen, der auch im Pixel 5 (Testbericht) zu finden war.

Pixel-Foldable: Hauptkamera mit gleichem Sensor wie im Pixel 5

Das ist besonders schade, da die Kamera beim Pixel 6 eine sehr große Rolle spielt und eins der wichtigsten Verkaufsargumente ist. Dass beim Foldable-Pixel kein so großer Sensor wie im Pixel 6 verbaut sein kann, ist allerdings auch irgendwo verständlich, schaut man sich die prominent hervorstehende Leiste an, in der die Kamera bei den letzten Google-Smartphones untergebracht ist. Das wäre bei einem Foldable vermutlich eher hinderlich.

„In anderen Dateien, die mit der Google Camera App verbunden sind, haben wir das erste echte Signal dafür gefunden, wann das lang erwartete „Pixel Fold“ kommen sollte. Innerhalb des Codes gibt es einen Verweis auf „isPixel2022Foldable“. Im Allgemeinen bezieht sich die Google Camera App auf verschiedene Generationen von Pixel-Telefonen mit dieser Art von Bezeichnungen.

Zum Beispiel sind das Pixel 4 und 4 XL „isPixel2019“ und das Pixel 3a und 3a XL sind „isPixel2019MidRange“. Diese neueste „isPixel2022Foldable“ Benennung aber bestätigt Google hat Pläne für diese faltbare irgendwann im nächsten Jahr zu starten.“ (9to5Google)

Dass Foldables nicht so ganz mit den Kameras der anderen Flaggschiffe aus dem gleichen Haus mithalten können, kennen wir schon von Samsung. Weitere Hinweise im Code sollen im Pixel-Foldable einen Sony IMX386 mit ebenfalls 12 MP für die Ultraweitwinkelkamera sowie zwei IMX355-Sensoren als Selfiekameras vermuten lassen. Weitere Spezifikationen liegen bislang leider im Dunkeln, aber 9to5Google rechnet fest mit einem Release im nächsten Jahr. Vor März, wenn Android 12L final das Licht der Welt erblicken soll, ist es aber wahrscheinlich nicht so weit. Was wünscht ihr euch vom ersten Falt-Pixel? 

 

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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