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Google Pixel 6 (Pro): Nutzer klagen über WLAN-Probleme

Es könnt' alles so einfach sein, ist es aber nicht

Ach, Google, es hätte alles so schön werden können. Das Pixel 6 (Pro) wurde mit großer Vorfreude in der Presse und Fangemeinde erwartet, denn die Leaks und offiziellen Teaser waren ziemlich vielversprechend. Und tatsächlich handelt es sich bei den neuen Google-Boliden in vielerlei Hinsicht um durchaus beeindruckende Geräte. Allerdings sind sie auch nicht gänzlich fehlerfrei.

Update vom 9. Februar 2022

Eigentlich sind Updates ja dafür da, um Fehler zu beseitigen – nicht um neue zu schaffen. Das ist aber offenbar schon wieder der Fall, zumindest berichten Nutzer von Bugs nach der Installation des Sicherheitspatches von Februar 2022. Dieses Mal geht es um die WLAN-Verbindung. Nutzer berichten, dass sich das Wi-Fi automatisch ausschalten würde, entweder einfach nach ein paar Minuten oder spätestens, wenn das Gerät in Standby wechselt. Manchmal gehe auch das Bluetooth aus, wenn Wi-Fi aktiviert werde. Schließlich habe das Smartphone Probleme, sich automatisch mit gespeicherten Wi-Fi-Netzwerken zu verbinden.

Update vom 18. Januar 2022 

Google hat mit einem wichtigen Update für seine neusten Pixel-Phones ganz schön auf sich warten lassen, der Dezember-Patch wurde nämlich in allerletzter Minute noch zurückgezogen. Jetzt folgt endlich ein Software-Fix, der ziemlich kritische Probleme von Pixel 6 und Pixel 6 Pro behebt. Bisweilen waren Notrufe zum Beispiel nicht absetzbar, wenn bestimmte Apps von Drittanbietern installiert waren.

Ein anderes Problem drückte sich dadurch aus, dass das Smartphone entsperrt wurde, wenn man einen Anruf verpasst und keine Bildschirmsperre eingerichtet hatte. Im Update ebenfalls enthalten sind Korrekturen bei der Audiowiedergabe, der Bluetooth- und Wi-Fi-Verbindung, der Stabilität der Kamera und weitere Optimierungen der Anzeige und Benutzeroberfläche. Den kompletten Changelog findet ihr bei den Kollegen von Notebookcheck.

Update vom 1. Dezember 2021

Die Ladegeschwindigkeit unter 30 Watt (siehe Update vom 19. November) ist die eine Sache, doch immerhin lädt das Smartphone mit dem offiziellen Ladegerät überhaupt (wäre ja auch blöd, wenn nicht). Anders kann es bei Kabeln von Drittanbietern aussehen, denn wie nun ans Licht gekommen ist, scheinen Pixel 6 und Pixel 6 Pro minderwertige Produkte einfach abzulehnen und überhaupt kein Strom mit diesen auf den Akku zu übertragen. Das ist nicht unbedingt als „Problem“ einzustufen, denn wenn ein Kabel bestimmte Anforderungen nicht erfüllt, kann das negative Konsequenzen für Gerät und Stromspeicher haben. Der entsprechende Chip in den neuen Google-Smartphones trifft diese Entscheidung übrigens selbstständig. Auf einer Supportseite gibt Google folgende Hinweise:

Update vom 22. November 2021

Das Pixel 6 (Pro) hört nicht damit auf, neue Schlagzeilen zu produzieren – doch wieder leider nicht im positiven Sinne. Dieses Mal geht es um das verbaute 5G-Modem (Samsung 5123b), das von den Kollegen von PCMag ordentlich unter die Lupe genommen wurde. Sie haben es mit dem des Samsung Galaxy S21 (Qualcomm X60) verglichen und sind (zumindest bezogen auf den US-amerikanischen Raum) auf ein trauriges Ergebnis gekommen. Sowohl im Vergleich der gemessenen Signalstärke als auch der Geschwindigkeit ist das Galaxy S21 nämlich in den allermeisten Fällen die bessere Option. So erreicht das S21 zum Beispiel Übertragungsraten von bis zu 2 GBit/s, das Pixel 6 Pro nur die Hälfte. Das neue Google-Phone ist übrigens das allererste Smartphone auf dem US-Markt mit einem 5G-Modem von Samsung – dieser Test könnte Hoffnungen befeuern, dass das auch so bleibt.

Update vom 19. November 2021

Das Laden des Pixel 6 (Pro) sorgte in der Fangemeinde für schlechte Stimmung, denn obwohl Google ein 30-Watt-Netzteil zum Gerät verkauft, schafft das Pixel 6 maximal 21 und das Pro maximal 23 Watt. Jetzt ist Google in einem Foreneintrag mehr oder weniger auf die Kritik eingegangen und erklärt, wie die Akkufüllung bei den neuen Flaggschiffen funktioniert. Demnach habe man natürlich nur das Wohl der Nutzer im Sinn, indem man einen Kompromiss zwischen schneller Ladung und größtmöglicher Schonung des Stromspeichers realisieren wollte. Weiterhin rechtfertig man sich mit durchaus akzeptablen Ladezeiten: 50 Prozent Ladung erreiche man beim Pixel 6 in 30 Minuten und 80 Prozent in einer Stunde. Das mag alles stimmen – ein Wort der Entschuldigung für die schlechte Kommunikation im Vorfeld sucht man allerdings vergeblich.

Google hat die Zellen mit hoher Energiedichte im Pixel 6 und Pixel 6 Pro so konzipiert, dass sie ein Gleichgewicht zwischen Akkulaufzeit, Langlebigkeit und schnellem Laden herstellen. Unabhängig von der verfügbaren Leistung aus der Steckdose variiert die tatsächliche Leistung, die durch einen vollständigen Ladezyklus geliefert wird, im Laufe eines einzelnen Ladevorgangs. Die Ladegeschwindigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt hängt von Faktoren wie Batteriezellen und Systemdesign, Temperatur, Systemnutzung und Ladezustand ab.

Bild: Google

Update vom 18. November 2021

Wie ihr der ursprünglichen Meldung weiter unten entnehmen könnt, sorgte der Fingerabdrucksensor beim Pixel 6 (Pro) für einige Beschwerden. Natürlich will Google so einen Fehler aber nicht auf sich sitzen lassen und hat daher ein Update veröffentlicht, das zumindest in dieser Hinsicht Abhilfe verspricht. Das Softwarepaket mit der Nummer SD1A.210817.037 verbessert Nutzerberichten zufolge die Performance des Fingerabdrucksensors deutlich, sodass er einerseits schneller reagiert, andererseits in Kombination mit einer Displayfolie weniger Probleme verursacht. Laut eines Nutzers habe der Sensor bei angebrachtem Displayschutz zuvor lediglich in fünf Prozent der Fälle funktioniert, nach dem Update sei er jedoch zu 100 Prozent verlässlich. Ist die Aktualisierung schon bei euch angekommen? 

Comment
byu/milan616 from discussion
inGooglePixel

Ursprüngliche Meldung vom 12. November 2021

Beeindruckender als die Hardware, die Google in die jüngste Generation seiner Flaggschiff-Smartphones gesteckt hat, sind die Preise, zu denen der Suchmaschinenriese sie verkaufen kann. Bei 649 Euro startet das Pixel 6, das größere Geschwisterkind Pixel 6 Pro bei 899 Euro. Wie es scheint, wurde jedoch leider am Ende etwas an der Qualitätssicherung gespart, denn es tauchen Berichte von Nutzern auf, die ganz unterschiedliche Probleme der Smartphones aufzeigen.

So meldet zum Beispiel eine erschreckend hohe Anzahl an Pixel-Benutzern, dass der Fingerabdrucksensor, der sich unter dem Bildschirm befindet, nicht mehr funktioniert, sobald das Gerät einmal komplett entladen war. Solltet ihr eins der neuen Pixels besitzen, müsst ihr jetzt nicht panisch darauf achten, dass der Akkustand niemals auf 0 Prozent fällt. Schließlich ist nicht jedes Exemplar betroffen – vollkommen auszuschließen sind die genannten Konsequenzen aber nicht. Immerhin: Das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen soll das Problem beheben.

Pixel 6: Ungespeicherte Fingerabdrücke entsperren Smartphone

Das ist aber unglücklicherweise nicht der einzige Fehler im Zusammenhang von Pixel 6 und dem Fingerabdrucksensor. Manche Nutzer berichten auch, dass sogar andere Finger als die eingespeicherten zum Entsperren des Smartphones funktionieren, was die ganze Existenz des Sensors irgendwie ad absurdum führt. Letztendlich ist der Sensor ja genau dafür da: Unautorisierte Personen davon abzuhalten, auf das Smartphone zuzugreifen. Der Sensor setzt aus Preisgründen übrigens natürlich auf das optische Verfahren und nicht auf das, das auf Ultraschall basiert, wie es zum Beispiel bei den Geräten der Samsung-Galaxy-S21-Reihe der Fall ist.

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Pixel 6: Flecken auf der Kamera?

Der Sensor für den Fingerabdruck ist nicht der einzige, der beim Pixel 6 augenscheinlich für Falten auf der Stirn sorgt. Genauso tauchen einige Beschwerden von Nutzern auf, dass sich Flecken auf der Kamera bemerkbar machen würden. Wieder ist unklar, ob es sich um nur einzelne Geräte oder doch größere Fehler in der Produktion handelt.

Pixel 6: Updates und 30-Watt-Laden

Diese Meldungen addieren sich zu den Dingen, bei denen es sich zwar nicht direkt um Fehler handelt, aber die trotzdem schlechte Stimmung in der Pixel-Community ausgelöst haben. Schon vor Release der Smartphones war beispielsweise klar, dass Google die Geräte wieder nur für drei Jahre mit Android-Updates beliefern würde, obwohl vorher vier oder gar fünf Jahre im Raum standen. Auch die unterdurchschnittliche Ladegeschwindigkeit trotz 30-Watt-Stecker lassen das Pixel 6 und das Pixel 6 Pro eher schlecht dastehen.

Beitrag erstmals veröffentlicht am 12.11.2021

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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