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Huawei: Starke Tablets mit HarmonyOS und edle Monitore

MatePads und MateView-Displays
Huaweis einstige Marktmacht ist seit den Konsequenzen des US-Embargos deutlich geschrumpft, doch stolz stellte der Hersteller nun mehrere Produktneuheiten mit dem eigenen Betriebssystem HarmonyOS vor. Dazu zählen zwei verlockende MatePads, aber auch die MateView-Monitore kommen nach Deutschland.

Während das Huawei P50 vorerst nur nach China gelangt, starten in Europa zahlreiche weitere Huawei-Produkte. Als Antwort auf die neuen iPads hält der chinesische Hersteller das MatePad 11 und MatePad Pro 12.6 parat. Beide Tablets bieten eine Oberklasse-Ausstattung und das günstigere MatePad 11 startet bereits ab 399 Euro.

MatePad 11 mit 120 Hertz und Snapdragon 865

Das nur 7,25 Millimeter dünne MatePad 11 weist ein 10,95 Zoll großes IPS-Display auf, das mit 2.560 x 1.600 Pixeln (16:10) auflöst. Die Bildwiederholfrequenz beträgt wie beim iPad Pro 11 oder Galaxy Tab S7 120 Hertz und laut Herstellerangabe hat das Display eine typische Helligkeit von 500 Nits. Eine 8-Megapixel-Frontkamera befindet sich rechts im 6,95 Millimeter schmalen Seitenrand, sodass die Person vor dem Tablet bei Querformat-Ausrichtung mittig im Bild ist. Im Rahmen gibt es vier Stereo-Lautsprecher mit Harman-Kardon-Tuning sowie einen USB-C-Anschluss (USB 3.1) und hinten sitzt noch eine 13-Megapixel-Hauptkamera.

Intern verbaut Huawei überraschenderweise einen Qualcomm-Prozessor, genauer den Snapdragon 865. Der starke Oberklasse-Chip kam 2020 in vielen Oberklasse-Smartphones zum Einsatz. An Arbeitsspeicher sind stets 6 Gigabyte vorhanden und wahlweise gibt es 64 oder 128 Gigabyte Speicherplatz, der sich mittels MicroSD-Karte auf Wunsch erweitern lässt. Wi-Fi 6, Bluetooth 5.1, GPS, GLONASS und Beidou unterstützt das MatePad 11. Der Lithium-Polymer-Akku hat eine Kapazität von 7.250 Milliamperestunden und soll für bis zu 12 Stunden Videowiedergabe genügen. Das beiliegende USB-C-Ladegerät leistet 22,5 Watt und lädt den Akku in circa 2,5 Stunden wieder vollständig auf.

MatePad Pro 12.6 samt OLED-Display und Wireless Charging

Als Konkurrent zu Apples iPad Pro 12.9 positioniert Huawei das MatePad Pro 12.6. Auflösung und Seitenverhältnis sind identisch zum MatePad 11, jedoch handelt es sich hierbei um ein OLED-Display mit 60 Hertz und einer typischen Helligkeit von 400 Nits. Die Seitenränder sind im Vergleich zum günstigeren Huawei-Tablet nochmal etwas schmaler, sodass der Bildschirm die Vorderseite zu 90 Prozent abdeckt. Auch bei diesem Modell sitzt die 8-Megapixel-Frontkamera im rechten Bildschirmrand. Nebst USB-C sind im Rahmen sogar acht Lautsprecher vorhanden.

Im Gegensatz zum MatePad 11 integriert Huawei im MatePad Pro 12.6 allerdings einen eigenen Kirin-Prozessor. Der Kirin 9000E ist ebenfalls im Huawei Mate 40 vorhanden und wesentlich neuer als der Snapdragon 865. In puncto Speicher bietet das Pro-Modell 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte Massenspeicher mitsamt Erweiterungsmöglichkeit per NM Card. Unterstützung für Wi-Fi 6 ist beim MatePad Pro 12.6 ebenso gegeben und zudem beherrscht es Bluetooth 5.2 sowie mehr Ortungsstandards als das MatePad 11. Der 10.050-Milliamperestunden-Akku soll mit einer Ladung circa 14 Stunden Videowiedergabe ermöglichen und in knapp über zwei Stunden über das 40 Watt starke Ladegerät wieder aufgeladen sein. Kabelloses Laden mit bis zu 27 Watt sowie Reverse Wireless Charging mit 10 Watt sind auch möglich.

Preise und Verfügbarkeit der Huawei-Tablets

Ab dem 13. Juli startet das MatePad 11 in der Farbe Matte Gray für 399 Euro mit 64 Gigabyte und für 499 Euro mit 128 Gigabyte. Zeitgleich kommt das MatePad Pro 12.6 für 799 Euro auf den Markt. Wer eines der Tablets bis zum 17. August erwirbt, bekommt als Bonus das passende Smart Magnetic Keyboard und den M-Pencil im Wert von 248 Euro (UVP) kostenlos dazu. Ohnehin gibt es beim Kauf des MatePad 11 Joyn+ für drei Monate (~21 Euro) und beim MatePad Pro 12.6 für sechs Monate (~42 Euro) gratis. Die Tablets laufen mit Harmony OS 2.0, dem Huawei-eigenen Betriebssystem, welches im Falle der MatePads optisch durchaus an iPadOS erinnert. Google-Dienste sind bekanntermaßen nicht an Bord, sondern die Huawei AppGallery.

UHD-Monitor im 3:2-Format

Nachdem der Hersteller im März mit dem Huawei Display 23.8 erstmals einen Monitor in Deutschland veröffentlicht hatte, folgen demnächst mit dem MateView und MateView GT zwei weitaus edlere Modelle. Der MateView bietet ein 28,2 Zoll großes, nahezu randloses IPS-Display im seltenen 3:2-Format und mit 60 Hertz. Es löst in UHD mit 3.840 x 2.560 Pixeln auf und hat entsprechend eine hohe Pixeldichte von 164 Pixeln pro Zoll. Huawei zufolge erreicht der Bildschirm eine Helligkeit von 500 Nits und erfüllt damit den DisplayHDR400-Standard. Er den sRGB-Farbraum zu 100 Prozent sowie DCI-P3 zu 98 Prozent ab und hat eine typische Reaktionszeit von acht Millisekunden.

Zwei 5-Watt-Lautsprecher und Mikrofone sind im Metallgehäuse untergebracht und der Monitor wird über USB-C mit Strom versorgt. Abseits von HDMI 2.0 und Mini-DisplayPort 1.2 gibt es USB-C, worüber ein Notebook bis zu 65 Watt geladen wird, das Videosignal überträgt und Zugriff auf die zwei USB-Ports am Standfuß erhält. Wi-Fi- und Bluetooth-Konnektivität ist für Screen-Sharing auch an Bord. Huawei positioniert den MateView als gehobenen Arbeitsmonitor mit äußerst schlankem Design und bringt ihn ab 4. August für 699 Euro in den Handel.

Breiter Curved-Bildschirm für Gaming

Der MateView GT richtet sich vielmehr an Gamer und ist ein Ultrawide-Monitor mit 1500R-Krümmung. Er startet am 23. Juli für 549 Euro und bietet eine gute Ausstattung. Der VA-Bildschirm im 21:9-Format misst diagonal 34 Zoll und hat eine UWQHD-Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln. Die Bildwiederholfrequenz beträgt 165 Hertz und die typische Reaktionszeit vier Millisekunden. Bis zu 350 Nits wird der Monitor hell und er deckt sRGB zu 100 Prozent sowie DCI-P3 zu 90 Prozent ab.

Im Standfuß sitzt eine Art Soundbar mit zwei Fünf-Watt-Speakern und zwei Mikrofonen. Zweimal HDMI und einmal DisplayPort 1.4 sind nebst zwei USB-C-Ports vorhanden. Einer dient zur Stromversorgung des MateView GT und der andere ist für die Videoübertragung zuständig und kann Geräte mit 10 Watt laden. Wer einen Huawei MateView oder MateView GT bis zum 21. August kauft, erhält die ANC-Kopfhörer FreeBuds Studio als Bonus. Die Over-Ear-Kopfhörer erschienen einst für 299 Euro und sind mittlerweile circa 200 Euro wert.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger Redakteur

Schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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