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Nachfrage nach Grafikkarten bleibt hoch: GPU-Markt wächst um 39 Prozent

Und auch Notebooks erfreuen sich großer Beliebtheit
Laut eines neuen Forschungsberichts der Analysten von Jon Peddie Research (JPR) wuchs der Markt für Grafikkarten im ersten Quartal 2021 um 119 Millionen Einheiten und damit um knapp 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Als Teil seiner fortlaufenden Forschung zum PC-Grafikmarkt hat JPR seinen Market Watch Report für das erste Quartal 2021 veröffentlicht. Vor 2020 habe der PC-Markt Anzeichen einer Verbesserung gezeigt und sich auf eine „neue Normalität“ eingependelt. Die Schwäche der sogenannten „Just-in-Time-Lieferkette“ wurde im Jahr 2020 jedoch offenbart. Hersteller von Halbleitern und anderen Komponenten waren nicht in der Lage, die hohe Nachfrage und den entstandenen Rückstand zu bewältigen.

NVIDIA gewinnt an Boden, AMD und Intel verlieren ihn

Den Experten nach zu urteilen hätten Intels führende Position auf dem Markt und die darauffolgenden Schwierigkeiten in der Fertigung die Situation verschärft. Der Report bestätigt den Trend für das erste Quartal 2021, kann für das kommende Jahr jedoch nur vorsichtige Prognosen geben.

Bild: Jon Peddie Research

Wer sich als Gewinner herausstellt, ist klar: Bezogen auf die Marktanteile verzeichnet NVIDIA ein Plus von 0,6 Prozent, während AMD 0,1 Prozent und Intel 0,5 Prozent verlieren. Damit ist NVIDIA jedoch immer noch nicht auf dem Niveau des ersten Quartals 2020. Analog dazu sind die gesamten Verkäufe in dem Quartal verglichen mit dem vorherigen um 0,3 Prozent gesunken. Bei AMD und Intel gingen sie um jeweils 1 Prozent nach unten, NVIDIA gewann jedoch 3,9 Prozent hinzu.

Allzeithoch im Notebook-Geschäft

Ein regelrechter Ansturm, Schulkinder mit Chromebooks auszustatten, habe in Kombination mit den Homeoffice-Regelungen in der Pandemie für ein Allzeithoch von 89 Millionen verkauften Notebookeinheiten im ersten Quartal gesorgt. Darüber hinaus betrug das Notebook-Wachstum im Jahresvergleich 49 Prozent und damit das größte Wachstum in einem Jahr, das je verzeichnet wurde. „Und das trotz Unterbrechungen in der Lieferkette“, merken die Analysten an.

Die Prognose für das zweite Quartal sei mit einem Plus von 4 Prozent bescheidener, aber immer noch höher als der Durchschnitt. Für Chromebooks sagen die Experten einen sinkenden Absatz aufgrund von Budgetbeschränkungen der Schulen voraus. Für das nächste Quartal versprechen Halbleiterhersteller ein Plus von 3 Prozent, was auch abhängig von der Saison sei. Die Einflüsse des globalen Halbleitermangels und der Pandemie lassen sich jedoch nicht ausblenden. Jon Peddie, Präsident von JPR, kommentiert:

Das Risiko besteht darin, dass Halbleiterlieferanten zu einer Überreaktion verleitet werden und glauben, dass plötzlich Hunderte von Millionen neuer Nutzer aufgetaucht sind und die Nachfrage hoch bleiben wird. Das ist nicht nur unrealistisch, sondern auch nicht wahr – woher sollen sie auch kommen – nicht von diesem Planeten?

 

 

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Quellen
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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