Mehrfach musste der Testflug aufgrund technischer Probleme verschoben werden, bevor der Mars-Helikopter „Ingenuity“ endlich abheben durfte. Nur wenige Momente schwebte das 1,8 Kilogramm schwere Flugobjekt ein paar Meter über der Planetenoberfläche, bevor es wieder sanft landete. Der Helikopter war Ende Februar gemeinsam mit dem Rover „Perseverance“ auf dem Mars angekommen und durfte nun seinen ersten Einsatz fliegen.
You wouldn’t believe what I just saw.
More images and video to come…#MarsHelicopterhttps://t.co/PLapgbHeZU pic.twitter.com/mbiOGx4tJZ
— NASA’s Perseverance Mars Rover (@NASAPersevere) April 19, 2021
Fünf Flüge geplant – Helikopter steuert sich selbst
Die Bedingungen auf dem Mars sind nicht die einfachsten: Nächte werden bis zu 90 Grad kalt, die Gravitation beträgt nur ein Drittel von der auf der Erde und die Atmosphärendichte nur etwa ein Prozent. Insgesamt sollen es fünf Flüge werden, die „Ingenuity“ auf dem Mars innerhalb der nächsten 31 Tage (30 Mars-Tage) absolviert.
Jeder davon kann bis zu 90 Sekunden dauern, eine Strecke von 300 Metern überwinden und fünf Meter in die Höhe gehen. Das Besondere: „Ingenuity“ wird nicht ferngesteuert. Die NASA gibt von der Erde aus nur „grundsätzliche Befehle“, dann ist der Hubschrauber mithilfe zahlreicher Sensoren auf sich allein gestellt.

Bild: NASA/JPL-Caltech
NASA „Ingenuity“: Flugcomputer von Qualcomm
Übrigens hat die „Ingenuity“ sogar Gemeinsamkeiten mit einem Smartphone, nicht nur weil ein Lithium-Ionen-Akku im Inneren steckt. Auch trägt Technik von Qualcomm ihren Teil dazu bei. Der Chiphersteller, der vor allem für seine Snapdragon-SoCs in Flaggschiff-Geräten wie dem Xiaomi Mi 11 bekannt ist, liefert einen kreditkartengroßen Flugcomputer. Dieser ermöglicht überhaupt erst den Flug ohne GPS-Unterstützung. Im „Perseverance“-Rover ist ebenfalls Qualcomm-Hardware verbaut.
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar