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NASA „Ingenuity“: Helikopter auf dem Mars abgehoben

Mars-Helikopter schreibt Luftfahrtgeschichte
Die NASA hat mal wieder Luftfahrtgeschichte geschrieben. Der Meinung ist nicht nur die US-Raumfahrtbehörde selbst, sondern auch die Öffentlichkeit ganz objektiv. Der Helikopter „Ingenuity“ ist nämlich das erste Luftfahrzeug, das auf einem anderen Planeten als der Erde erfolgreich in die Luft gestiegen ist.

Mehrfach musste der Testflug aufgrund technischer Probleme verschoben werden, bevor der Mars-Helikopter „Ingenuity“ endlich abheben durfte. Nur wenige Momente schwebte das 1,8 Kilogramm schwere Flugobjekt ein paar Meter über der Planetenoberfläche, bevor es wieder sanft landete. Der Helikopter war Ende Februar gemeinsam mit dem Rover „Perseverance“ auf dem Mars angekommen und durfte nun seinen ersten Einsatz fliegen.


Fünf Flüge geplant – Helikopter steuert sich selbst

Die Bedingungen auf dem Mars sind nicht die einfachsten: Nächte werden bis zu 90 Grad kalt, die Gravitation beträgt nur ein Drittel von der auf der Erde und die Atmosphärendichte nur etwa ein Prozent. Insgesamt sollen es fünf Flüge werden, die „Ingenuity“ auf dem Mars innerhalb der nächsten 31 Tage (30 Mars-Tage) absolviert.

Jeder davon kann bis zu 90 Sekunden dauern, eine Strecke von 300 Metern überwinden und fünf Meter in die Höhe gehen. Das Besondere: „Ingenuity“ wird nicht ferngesteuert. Die NASA gibt von der Erde aus nur „grundsätzliche Befehle“, dann ist der Hubschrauber mithilfe zahlreicher Sensoren auf sich allein gestellt.

Illustration zeigt Helikopter Ingenuity auf dem Mars und Rover Perseverance

Bild: NASA/JPL-Caltech

NASA „Ingenuity“: Flugcomputer von Qualcomm

Übrigens hat die „Ingenuity“ sogar Gemeinsamkeiten mit einem Smartphone, nicht nur weil ein Lithium-Ionen-Akku im Inneren steckt. Auch trägt Technik von Qualcomm ihren Teil dazu bei. Der Chiphersteller, der vor allem für seine Snapdragon-SoCs in Flaggschiff-Geräten wie dem Xiaomi Mi 11 bekannt ist, liefert einen kreditkartengroßen Flugcomputer. Dieser ermöglicht überhaupt erst den Flug ohne GPS-Unterstützung. Im „Perseverance“-Rover ist ebenfalls Qualcomm-Hardware verbaut.

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Quellen
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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