Intel hat auf der diesjährigen CES ein wahres CPU-Feuerwerk gezündet. 2021 möchte das Unternehmen zahlreiche Prozessor-Neuheiten für Desktop-PCs und Notebooks auf den Markt bringen. Im Desktop-Segment folgt Rocket Lake-S auf Comet Lake-S. Die elfte Intel-Generation für Notebooks startete schon im Herbst 2020 und die Desktop-Chips sollen im März erscheinen.
Rocket Lake-S
Anders als bei den Notebook-Prozessoren basiert Rocket Lake-S weiterhin auf 14-Nanometer-Technik und als Sockel dient erneut LGA 1200. Dank einer neuen Architektur namens Cypress Cove soll die Leistung pro Takt um bis zu 19 Prozent gegenüber den Prozessoren der zehnten Generation steigen. Die neue Grafikeinheit basiert auf Intel Xe und soll 50 Prozent mehr Leistung als zuvor bieten.
Während der kurzen Präsentation stellte das Unternehmen erstmal nur das Core-i9-Flaggschiff vor – nähere Details zu den restlichen CPUs dürften dann im März folgen. Der Core i9-11900K weist acht Kerne auf und taktet mit maximal 5,3 Gigahertz. Passend dazu kündigte Intel auch neue Mainboard-Chipsätze an, doch die CPUs werden auch mit Mainboards aus dem letzten Jahr kompatibel sein, wenn entsprechende BIOS-Updates kommen.
Jasper Lake und Tiger Lake
Bei Jasper Lake handelt es sich um sechs Einsteiger-Prozessoren mit Tremont-Architektur für Notebooks und Mini-PCs. Intel fertigt sie im Zehn-Nanometer-Verfahren. Die Pentium- und Celeron-Neuheiten sollen eine bis zu 35 Prozent höhere Leistung pro Takt haben und ihre Basis-TDP beträgt entweder sechs oder zehn Watt. Für Business-Notebooks kommen außerdem angepasste Tiger-Lake-U-Prozessoren der vPro-Plattform und Intel bringt gleich zwei Tiger-Lake-H-Klassen in der ersten Jahreshälfte auf den Markt.
Kurz gefasst sind die CPUs von Tiger Lake H35 angepasste U-Modelle, die nun für eine höhere TDP bis 35 Watt ausgelegt sind – bei der U-Klasse liegt das Limit bei 28 Watt. Die H35 sollen als Lückenfüller dienen, bis im zweiten Quartal die wahren H-Prozessoren der H45-Serie folgen. Bis dahin startet außerdem ein kleiner Comet-Lake-H-Refresh, bestehend aus zwei höher getakteten Prozessoren. Tiger Lake-H45 soll dann aus CPUs mit bis zu acht Kernen, 5,0-Gigahertz-Boost, 20 PCIe-4.0-Lanes und 45-Watt-TDP bestehen. Mit den kommenden H-Klassen, deren Modelle jeweils auf Zehn-Nanometer-Technik basieren, möchte Intel bestens gewappnet gegen AMD sein, denn auch bei den neuen Ryzen-CPUs für Notebooks wird voraussichtlich auf eine Zweiklassen-Strategie gesetzt.
Alder Lake
Am Ende der Keynote gab das Unternehmen außerdem einen Ausblick auf Alder Lake. Dabei handelt es sich um skalierbare SoCs für Desktop-PCs und Mobilgeräte. Sie sollen als erste Prozessoren auf der verbesserten Zehn-Nanometer-Fertigung (SuperFin) basieren und wie Lakefield ein hybrides CPU-Design mit großen und kleinen Kernen aufweisen. Zahlreiche Varianten mit diversen TDPs erscheinen davon voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte. Intel bezeichnet Alder Lake als Durchbruch in der x86-Architektur, aber konkretere Infos verrät der Hersteller erst zu einem späteren Zeitpunkt.
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