Nvidia RTX 3050 (Ti): GPUs für Notebooks ab 799 US-Dollar

Ampere-Grafik für die Einsteigerklasse
Vier Monate nach der Ankündigung der ersten Mobile-Grafikkarten mit Ampere-Architektur schickt Nvidia zusätzlich die RTX 3050 und RTX 3050 Ti ins Rennen. Sie sind für Gaming-Notebooks der Einsteigerklasse vorgesehen und beinhalten Raytracing- sowie Tensor-Kerne.

Im Zuge der Präsentation der neuen Intel-Notebook-Prozessoren stellte Nvidia zwei passende Mobile-GPUs vor. Die RTX 3050 und RTX 3060 Ti dürften nun die GTX 1650 und GTX 1660 Ti als Einsteigermodelle ablösen, da sie in dieselbe Preisklasse fallen. Somit gibt es demnächst auch Raytracing-Unterstützung in Gaming-Notebooks ab 799 US-Dollar beziehungsweise Euro. Als Grafikeinheit dient jeweils die GA107 mit einer Leistungsaufnahme (TDP) von 35 bis 80 Watt – bis 50 Watt handelt es sich um eine Max-Q-Konfiguration für besonders schlanke Notebooks. Je nach TDP-Limit variiert allerdings auch stark die Performance. Die RTX 3050 Ti taktet mit 1.035 bis 1.695 Megahertz im Boost, hat 2.560 Shader, 20 Raytracing-Kerne und 80 Tensor-Kerne. Darunter folgt die RTX 3050 mit 1.057 bis 1.740 Megahertz im Boost, 2.048 Shadern, 16 Raytracing-Kernen und 64 Tensor-Kernen.

Bild: Nvidia

Nvidia zeigte hinsichtlich der Leistung ein Diagramm mit fünf Spiele-Ergebnissen. Mit aktiviertem DLSS erreicht demzufolge die RTX 3050 Ti in Call of Duty: Warzone bei mittleren Details in Full-HD knapp 50 Prozent mehr Bilder pro Sekunde (~100 fps) als die GTX 1650 Ti (~50 fps). Ohne DLSS sinkt die Performance der RTX 3050 Ti in dem Spiel auf rund 80 fps. Wie hoch die Leistungsaufnahme der neuen GPU dabei war, bleibt ungewiss. In den aufgezeigten Titeln soll die RTX 3050 Ti jedenfalls mit DLSS stets über 60 fps erzielen.

Bild: Nvidia

Beide GPUs kommen mit lediglich vier Gigabyte GDDR6-Videospeicher (128 Bit) daher – die GTX 1650 bot vier Gigabyte GDDR5 und die GTX 1660 Ti hingegen sechs Gigabyte GDDR6. Dank der integrierten Tensor-Kerne lassen sich mit den neuen Mobile-Grafikkarten auch Nvidia Broadcast und KI-basiertes Upscaling in Adobe Photoshop nutzen. Circa ab Juni dürften die ersten Gaming-Notebooks mit RTX 3050 und RTX 3050 Ti verfügbar sein.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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