OnePlus: OxygenOS 12 ist da und erhält schlechtes Feedback von Nutzern (Update)

"Ich kaufe nie wieder ein OnePlus-Smartphone!"

Ein neues Android-System kommt selten ohne Probleme, doch neben Bugs hat OnePlus offenbar wissentlich einige schlechte Entscheidungen getroffen. Jetzt gibt es die Quittung von treuen Nutzern.

Update vom 11. Dezember 2021

Nur wenige Tage nach der heftigen Kritik der Nutzer hat OnePlus eingelenkt und den Rollout der Aktualisierung gestoppt. „Wir sind uns der Probleme bewusst, die durch das OxygenOS-12-Update verursacht werden, und unser Software-Team behebt sie“, so heißt es in einem Statement gegenüber Android Police. Dementsprechend wolle man nur die Bugs beheben, aber offenbar nicht die zahlreichen anderen Kritikpunkte an der Oberfläche beseitigen. „Wir werden dieses Software-Update aussetzen und so bald wie möglich eine neue Version herausbringen“, wird wenig deutlich die baldige Veröffentlichung der neuen Software-Version angekündigt. Wann das genau sein soll, bleibt unklar.

Ursprüngliche Meldung vom 9. Dezember 2021

Android 12 heißt die aktuelle Version von Googles Smartphone-Betriebssystem und nach und nach ziehen die verschiedenen Hersteller mit ihren angepassten Oberflächen nach. Samsung beispielsweise war mit One UI 4.0 ausgesprochen schnell und verteilt die Software bereits an seine Flaggschiffe, doch auch OnePlus lässt nicht lange auf sich warten.

Nach der gewohnten Betaphase hat der Hersteller OxygenOS 12 für die diesjährigen Highend-Smartphones OnePlus 9 und OnePlus 9 Pro (Testbericht) veröffentlicht. Wie zuvor angekündigt, handelt es sich hierbei um das erste Android-System auf OnePlus-Geräten, das eigentlich von Oppo entwickelt wurde. Die beiden Unternehmen, die zum gleichen Konzern BBK Electronics gehören, hatten einige Monate zuvor ihre vertiefte Kooperation bekanntgegeben, um Ressourcen freizumachen.

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Das bringt OxygenOS 12 laut OnePlus

Zu den Neuerungen von OxygenOS 12 gehören laut Changelog unter anderem ein neuer Dark Mode, der drei anpassbare Stufen enthält, überarbeitete Icons mit verbesserten Texturen, die mit Licht und Schatten arbeiten sowie das Work-Life-Balance-Feature, dessen Modus sich entweder über die Schnelleinstellungen oder etwa über das gerade verbundene Wi-Fi-Netz, die Uhrzeit oder bestimmte Orte wechseln lässt. Verschiedene Layouts in der Galerie-App lassen sich nun mit einer Pinch-to-Zoom-Geste nutzen. Große Änderungen kündigt OnePlus außerdem bei der Shelf-Oberfläche an, denn hier hat OnePlus neue Style-Möglichkeiten für Karten sowie solche für Kopfhörer und die OnePlus Watch hinzugefügt. Auch gibt es an dieser Stelle jetzt Zugang zu OnePlus Scout.

Abgesehen von den diesjährigen Smartphones sollen auch das OnePlus 8, OnePlus 8 Pro (Testbericht) und das OnePlus 8T, die 2020 erschienen, mit OxygenOS 12 versorgt werden. Hier läuft derzeit noch die geschlossene Beta.

OxygenOS 12: Fehlende Features und Bugs

Allerdings wollt ihr auch vielleicht gar nicht so schnell wie möglich die neue Software installieren. Im offiziellen Reddit-Forum, im OnePlus-Forum und auf Twitter finden sich nach dem Update auf Oxygen OS 12 nämlich zahlreiche Berichte von Nutzern, die mit der Aktualisierung ganz und gar nicht glücklich sind. Personalisierung, eins der Kernelemente von Android generell und vor allem von Version 12, sei kaum möglich, zum Beispiel bei den Icons, der Statusleiste oder der Akkuanzeige. Auch beschweren sich einige, dass der Google-Feed im Standardlauncher nicht abschaltbar sei. Hinzu kämen einige kleinere Bugs und Verhaltensweisen der Oberfläche, die von den Entwicklern augenscheinlich nicht bis zum Ende gedacht wurden.

Habt ihr OxygenOS 12 schon installiert und was sind eure Erfahrungen damit? Wir freuen uns auf eure Kommentare!

Beitrag erstmals veröffentlicht am 09.12.2021

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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