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Polymerkabel: Neuer Übertragungsstandard mit 105 GBit/s?

Derzeitige Entwicklungen sollen Thunderbolt 4 ablösen
Aktuell arbeiten Forscher an einem auf Polymer basierenden Kabel. Dadurch sollen Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 105 GBit/s möglich werden. Alles Weitere zum derzeitigen Forschungsstand findet ihr in unserem Beitrag.

Zur Einordnung: Thunderbolt 4 Kupferkabel erreichen eine Übertragungsgeschwindigkeit von 40 GBit/s. Neben dieser Schnittstelle gibt es zudem noch Lichtwellenleiter, welche durch Glasfaser und Lichtphotonen Geschwindigkeiten von mehr als 100 GBit/s erreichen. Nun hat aber ein Forscherteam des Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine weitere Methode entwickelt: Polymerkabel.

Stilgut Ladekabel

Quelle: Stilgut

Polymer im Detail

Hinsichtlich des Aufbaus verwenden die Forscher bei den neuartigen Kabeln Kunststoffpolymerfasern mit einem Durchmesser von 0,4 x 0,25 mm. Ruonan Han, einer der Co-Autoren des Projekts, vergleicht das Polymerkabel mit der Beschaffenheit eines menschlichen Haares. Laut dem Forscherteam besitzen die Kabel mehrere Vorteile gegenüber gängigen Kupferkabeln. Zusätzlich streben sie mit dem Polymer eine Verdopplung der Datenrate bei zugleich niedrigem Energiebedarf an. Gegenüber Glasfaser hat Polymer einen Vorteil: Sie benötigen keine Signalwandler zur Umwandlung von Licht- in elektrische Signale. Außerdem möchten die Forscher in Zukunft mehrere der Kabel bündeln, um die bislang erreichten Messwerte zu übertreffen.

Anwendungsbereich

Zunächst soll das Polymerkabel Anwendung im Backbone-Bereich finden. Neben dem Heimcomputer-Bereich könne man sich seitens der Forscher auch die zukünftige Verwendung des Kabels in der Weltraumtechnik vorstellen. Es bleibt abzuwarten, ab welchem Zeitpunkt die Polymerkabel offiziell auf dem Markt erscheinen, denn noch ist die Entwicklung nicht abgeschlossen.

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Quellen:
Julian Enk

... studiert nebenbei Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und ist ebenfalls begeisterter Fan der "Fohlen".

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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