Zur Einordnung: Thunderbolt 4 Kupferkabel erreichen eine Übertragungsgeschwindigkeit von 40 GBit/s. Neben dieser Schnittstelle gibt es zudem noch Lichtwellenleiter, welche durch Glasfaser und Lichtphotonen Geschwindigkeiten von mehr als 100 GBit/s erreichen. Nun hat aber ein Forscherteam des Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine weitere Methode entwickelt: Polymerkabel.

Quelle: Stilgut
Polymer im Detail
Hinsichtlich des Aufbaus verwenden die Forscher bei den neuartigen Kabeln Kunststoffpolymerfasern mit einem Durchmesser von 0,4 x 0,25 mm. Ruonan Han, einer der Co-Autoren des Projekts, vergleicht das Polymerkabel mit der Beschaffenheit eines menschlichen Haares. Laut dem Forscherteam besitzen die Kabel mehrere Vorteile gegenüber gängigen Kupferkabeln. Zusätzlich streben sie mit dem Polymer eine Verdopplung der Datenrate bei zugleich niedrigem Energiebedarf an. Gegenüber Glasfaser hat Polymer einen Vorteil: Sie benötigen keine Signalwandler zur Umwandlung von Licht- in elektrische Signale. Außerdem möchten die Forscher in Zukunft mehrere der Kabel bündeln, um die bislang erreichten Messwerte zu übertreffen.
Anwendungsbereich
Zunächst soll das Polymerkabel Anwendung im Backbone-Bereich finden. Neben dem Heimcomputer-Bereich könne man sich seitens der Forscher auch die zukünftige Verwendung des Kabels in der Weltraumtechnik vorstellen. Es bleibt abzuwarten, ab welchem Zeitpunkt die Polymerkabel offiziell auf dem Markt erscheinen, denn noch ist die Entwicklung nicht abgeschlossen.
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