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RTX 3080 & Co.: Auch ASUS-Grafikkarten werden teurer

Preiserhöhungen von bis zu 20 Prozent angekündigt
Kraftvolle Grafikkarten führen schon längst ein Doppelleben, denn nicht nur Gamer sind heiß auf die GPU-Power. Aufgrund der hohen Nachfrage im Mining-Bereich steigen die Preise weiterhin. ASUS hat solche Erhöhungen in seinem letzten Quartals-Call angekündigt.

Sich als Gamer zu erschwinglichen Preisen eine neue Grafikkarte kaufen – das hat sich in den vergangenen Jahren aufgrund des anhaltenden Krypto-Hypes zusehends schwierig gestaltet. Besonders seit dem Start der neuen Generation in der zweiten Jahreshälfte 2020 hat sich die Lage zugespitzt. Kürzlich war erst von MSI zu hören, dass sie die Preise für die Karten erhöhen wollen. Jetzt gab es auch von ASUS die Bestätigung von Preissteigerungen im Rahmen der letzten Quartalszahlen.

Schlechte GPU-Ausbeute bei Samsung und NVIDIA

Erhöhungen von zehn bis 20 Prozent nannte ASUS, möchte sich aber offenbar nicht auf weitere Steigerungen festlegen. Das größte Problem, vor dem ASUS als Kartenhersteller stehe, sei die schlechte Verfügbarkeit von NVIDIA-GPUs. Immer wieder wurde über die schlechte Ausbeute von Ampere-Chips berichtet, auch ohne offiziellen Kommentar von NVIDIA oder Samsung. Das südkoreanische Unternehmen ist damit beauftragt, die GPUs für die RTX-30-Modelle im Acht-Nanometer-Verfahren zu fertigen. Noch immer gebe es aber zu viele defekte Chips.

Bei ASUS kommen daher jedes Quartal weniger GPUs an. Die Verknappung sei der Grund für die höheren Preise – das sei „nur natürlich„. Prinzipiell habe die gesamte Branche der Hersteller von Computerkomponenten mit dem Problem zu kämpfen. ASUS stehe nach eigener Aussage aber noch vergleichsweise gut da. Im ersten Halbjahr wolle man die Preise weiter diskutieren und anpassen, auch in engem Austausch mit NVIDIA und anderen Partnern.

Selbst mit Notebooks wird Krypto geschürft

ASUS beobachte, dass Miner grundsätzlich alle Möglichkeiten ausschöpfen würden, um an Kryptowährungen zu gelangen. Erst vor Kurzem haben wir über eine Mining-Drossel in der RTX 3080 Ti berichtet. Sogar Gaming-Notebooks werden dafür verwendet, selbst wenn das nicht wirklich wirtschaftlich sei. Gleichzeitig könnte ASUS nicht auswerten, wie viel von der GPU-Nachfrage genau wegen des Minings entstehe. „Und für uns, die wir bei ASUS weiter unten in der Lieferkette stehen, bleibt nur die Möglichkeit, unsere Produkte auf Basis von NVIDIAs Strategie zu platzieren“, schließt ein Vertreter des Unternehmens.

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

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