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Ryzen 5000 Mobile: Notebook-Prozessoren mit Zen 3 (und Zen 2)

Chips der H- und U-Klasse mit bis zu acht CPU-Kernen
AMD antwortet mit Ryzen 5000 Mobile auf Intels Tiger-Lake-Prozessoren für Notebooks. Ein Großteil der neuen H- und U-Prozessoren setzt auf Zen 3, doch es gibt auch Ausnahmen mit Zen 2. Ab Ryzen 7 bieten die Chips stets acht CPU-Kerne.

Mit Ryzen 4000 Mobile lieferte AMD letztes Jahr bereits eine überzeugende Prozessorserie für Notebooks ab. Bei Ryzen 5000 Mobile setzt das Unternehmen noch einen drauf, indem es Zen-3-Technik, mehr L3-Cache und größere Bewegungsfreiheit hinsichtlich der TDP kombiniert. Von den 13 vorgestellten Modellen gehören acht Stück der H-Klasse und fünf Stück der U-Klasse an. Bei drei U-Prozessoren handelt es sich um Lucienne-Chips (Renoir-Refresh), die noch auf Zen 2 basieren – der Rest hört auf den Codenamen Cezanne.

Zwei HX-Prozessoren in der Oberklasse

Die gesamte Serie lässt AMD im Sieben-Nanometer-Verfahren bei TSMC fertigen, während Intel neuerdings durchweg auf eine Zehn-Nanometer-Fertigung setzt. Alle Prozessoren von Ryzen 5000 Mobile bieten SMT, also jeweils doppelt so viele Threads wie CPU-Kerne, und die Cezanne-Chips können einen auf 16 Megabyte verdoppelten L3-Cache zurückgreifen. Wie gehabt liegen die TDP-Angaben in der U-Klasse bei 15 Watt, während in der leistungsfähigeren Klasse zwischen H-Modellen mit 45 Watt, HS-Modellen mit 35 Watt und neuerdings HX-Modellen mit über 45 Watt unterschieden wird.

Bei Letzteren handelt es sich um den Ryzen 9 5900HX und Ryzen 9 5980HX. Sie weisen je acht Kerne, 16 Threads und einen Basistakt von 3,3 Gigahertz auf – der Boost-Takt beträgt 4,6 beziehungsweise 4,8 Gigahertz. Je nach Konfiguration der Notebook-Hersteller können die HX-Prozessoren etwa 54 Watt oder sogar bis zu 90 Watt verbrauchen. Die konfigurierbare 54-Watt-TDP gilt allerdings auch für die anderen H(S)-Modelle. In der Praxis kann die Leistung zweier Notebooks mit den gleichen Prozessoren aufgrund von Herstellerentscheidungen also stark variieren, was auch bei der neuen Intel-Generation der Fall sein wird.

Die „besten Mobilprozessoren auf dem Markt“, aber für wie lange?

An der Spitze der U-Klasse steht der Ryzen 7 5800U mit acht Kernen, 16 Threads und 1,9 bis 4,4 Gigahertz. Das Schlusslicht bildet hingegen der Zen-2-basierte Ryzen 3 5300U mit vier Kernen, acht Threads und 2,6 bis 3,8 Gigahertz. Wie üblich, sind die U-Modelle vorwiegend für Mainstream-Notebooks beziehungsweise Ultrabooks vorgesehen, die H-Modelle für Gaming-Notebooks, ob nun im Slim- (HS) oder Extreme-Performance-Segment (HX).


Laut AMD schneiden sowohl die Topmodelle der U- und H-Klasse besser als die aktuell verfügbaren Intel-Pendants ab, allerdings gibt es noch keine Vergleiche mit den frisch angekündigten Intel-Serien. Dann dürfte sich “Team Blau” vermutlich bei Single-Core-Tests den Titel der schnellsten Notebook-CPUs zurückerobern. Spannend bleibt, wer das Duell in Gaming-Tests gewinnt.

Übrigens verriet AMDs CEO Lisa Su während der Vorstellung, dass in der ersten Jahreshälfte weitere RX-6000-Grafikkarten für Desktop-PCs und auch erste Mobilvarianten mit RDNA 2 erscheinen sollen. Damit möchte AMD im Grafikkarten-Bereich mit den Ampere-GPUs von Nvidia konkurrieren, die nun auf Notebooks ausgeweitet wurden.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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