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Samsung: Speicherprodukte für kleineren CO2-Fußabdruck ausgezeichnet

Vom Flash-Speicher bis zur externen SSD
Samsung Themen
Nachhaltigkeit spielt gerade in der Technologie-Branche eine große Rolle. Die ersten Hersteller lassen zum Beispiel den Netzstecker bei ihren Smartphones weg und verargumentieren das mit Umweltbewusstsein, doch da hört es natürlich längst nicht auf.

Der südkoreanische Hersteller Samsung hat sein Angebot an „Green Chip“-Produkten erweitert, die sich dadurch auszeichnen, dass sie unter umweltfreundlicheren Bedingungen als andere gefertigt wurden. Insgesamt fünf Produkte aus dem Speichersektor, nämlich HBM2E-Flashbolt-Speicher (8 GB), GDDR6 (8 GB), UFS 3.1 (512 GB), Portable SSD T7 (1 TB) und die microSD EVO Select (128 GB), haben die Zertifizierung der Carbon Trust zur Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes erhalten. Die Vorgängerversionen der fünf Produkte wurden bereits im vergangenen Jahr mit dem „CO2 Measured“-Label zertifiziert, was Voraussetzung für die jetzt gefolgte Auszeichnung ist.


 

Fünf Produkte ausgezeichnet, 20 könnten folgen

Laut Samsung handelt es sich bei der Carbon Trust um einen unabhängigen und fachkundigen Partner von Organisationen, „der Unternehmen über ihre Möglichkeiten in einer nachhaltigen, kohlenstoffarmen Welt berät“. Die britische Firma zertifiziert unter anderem auch den ökologischen Fußabdruck von Organisationen, Lieferketten und Produkten und agiert seit 2001, zunächst aus Steuergeldern finanziert. Mehr über The Carbon Trust erfahrt ihr auf Wikipedia.

Das Label „Reducing CO2“ bescheinigt, dass die Kohlenstoffemissionen eines Produkts gesunken sind. Nach eigener Aussage hat Samsung dies durch eine verbesserte Produktionseffizienz realisiert. Unterm Strich wurden also pro Chip weniger Strom und Rohstoffe verbraucht. Nach Samsungs Schätzung seien zwischen jeweiliger Markteinführung bis Juli 2021 durch die veränderten Produktionsbedingungen allein bei den fünf zertifizierten Speicherprodukten etwa 680.000 Tonnen CO2 eingespart worden – ungefähr so viel, wie 149.000 Autos in einem Jahr produzieren.

Samsung als Paradebeispiel – doch sollte das nicht Standard sein?

Doch geht es nicht ausschließlich um die Fertigung, denn Samsung stellt heraus, dass sie zum Beispiel für die Portable SSD T7 (1 TB) umweltfreundliches Papier anstelle von Kunststoff als Verpackungsmaterial genutzt hätten – etwas, was hoffentlich irgendwann keine auszeichnungswürdige Besonderheit, sondern Standard auf dem Technikmarkt ist. „Wir hoffen, dass Samsungs Bemühungen auf die gesamte Halbleiterindustrie ausstrahlen, damit die Branche ihren Weg in eine nachhaltigere Zukunft fortsetzen kann“, so Hugh Jones, Managing Director bei Carbon Trust.

Bevor ein Produkt für seine CO2-Reduktion zertifiziert werden kann, muss sein aktueller CO2-Fußabdruck validiert werden, um den Ausgangspunkt für die Messung der Veränderungen des CO2-Fußabdrucks festzulegen. Das Label „CO2 Measured“ verifiziert den aktuellen Kohlenstoffausstoß des Produkts anhand einer weltweit anerkannten Spezifikation. Somit hätten die 20 weiteren Samsung-Speicherprodukte, die mit dem „CO2 Measured“-Label versehen wurden, nun den Maßstab für künftige Kohlenstoffreduzierungen gesetzt.

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Quellen
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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