Tesla scheint nun vermehrt auf Prozessoren von AMD in seinen Elektroautos zu setzen. Nachdem bereits das Model S und Model X ein Upgrade auf Ryzen-Prozessoren erhalten haben, wird wohl jetzt auch das Model Y damit ausgerüstet. In China hat der Automobilhersteller zumindest erste Fahrzeuge mit den leistungsstärkeren Chips ausgeliefert.
Bereits im Januar kündigte Tesla das überarbeitete Model S/X mit einem frischen Innenraum und besserer Grafikleistung an. Im Fokus stand dabei besonders die AMD Ryzen APU mit integrierter RDNA2-GPU, welche für eine Performance auf Konsolen-Niveau sorgen soll. In der Vergangenheit arbeitete Tesla zunächst mit Nvidia zusammen, wechselte dann jedoch zu Intel und scheint nun eine Partnerschaft mit AMD eingegangen zu sein.

Doch neben mehr Leistung für Games sorgen die Ryzen-Chips auch für eine insgesamt bessere und vor allem flüssigere Bedienung des Unterhaltungssystem (kurz MCU). Davon sprechen bereits erste Nutzer*innen im Netz, die ein frisches Model Y aus der Gigafactory in Shanghai erhalten haben. Diese bemerkten nicht nur das flüssige Scrollen auf dem Bildschirm, sondern auch einen „Ryzen“-Eintrag in den Systemeinstellungen.
Auf Weibo sind mittlerweile sogar Fotos einer Platine aufgetaucht. Dessen Teilenummer soll bestätigen, dass das Model Y Performance aus Shanghai den gleichen Chip wie das Model S/X (Plaid) besitzt. Darüber hinaus scheint Tesla auch an der Batterie gearbeitet zu haben. Statt der 12-Volt-Blei-Säure-Batterie erhalten erste Model Y Performance Fahrzeuge nun eine 12-Volt-Lithium-Batterie.

Ob nun einzig die Performance-Ausführungen das Ryzen-Upgrade erhalten oder auch andere Konfigurationen des Elektroautos, ist derzeit noch unklar. In Deutschland soll die topmotorisierte Variante des Model Y erst im kommenden Jahr ausgeliefert werden. Das Elektroauto verfügt dabei über 393 kW (354 PS) und kann von 0 auf 100 km/h in knapp 3,9 Sekunden beschleunigen.
QuellenAus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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