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Volkswagen ID.3 und ID.4: Erstmals Software-Update over-the-air

Wegweisend für das vernetzte Automobil
Besitzer eines Volkswagen ID.3 oder ID.4 dürfen sich freuen, denn der Wolfsburger Autobauer geht zum ersten Mal einen neuen Weg, wenn es um die Verteilung von neuer Software geht. Kunden können sich dadurch bald den Weg zum Händler sparen und ihr Fahrzeug selbst mit einem Update versorgen.

Was man von Smartphones, Tablets und Smartwatches schon lange kennt, kommt jetzt auch bei Fahrzeugen an. Während man mit dem Mobiltelefon nie auf die Idee kommen würde für ein Update einen Elektrofachmarkt zu besuchen, ist dieses Vorgehen bei Autos bisher durchaus gang und gäbe. Wie der Volkswagen-Konzern jetzt ankündigt, kann das Update auf die ID.Software2.3 „over-the-air“, also schlicht über das Mobilfunknetz heruntergeladen und installiert werden. Zunächst sollen Erstbesteller eines Volkswagen ID.3 in den Genuss dieser Funktion kommen, später aber auch alle anderen Besitzer eines ID.3, ID.4 oder ID.4 GTX.

Installation nur bei mindestens 50 Prozent Akku

Die Aktualisierung finde laut Volkswagen automatisch im Hintergrund statt, allerdings nur, wenn das Fahrzeug abgeschlossen und verlassen ist sowie einen Ladestand von mindestens 50 Prozent vorweist. Der Download könne jedoch auch während der Fahrt laufen. Ein Update in der Größe der ID.Software2.3 ist quartalsweise geplant. Sollten durch das Update temporäre Einschränkungen entstehen, informiere der Hersteller darüber vorab per Mail.

Bild: Volkswagen

Das Update auf Version 2.3 beinhaltet unter anderem „erweiterte Funktionalitäten des ID. Light, eine optimierte Umgebungserkennung und dynamische Fernlichtregulierung, eine verbesserte Bedienbarkeit und Designanpassungen des Infotainment-Systems sowie Performance- und Stabilitätsverbesserungen“, so Volkswagen in der Pressemitteilung.

Zusatzfunktionen künftig nachrüstbar

Volkswagen selbst sagt, dass dies ein großer Schritt für das Unternehmen sei und nennt es einen „Meilenstein auf dem Weg zum Software-orientierten Mobilitätsanbieter“. Jede Änderung an der Software setzte bislang nämlich den Gang zum Händler voraus, selbst die Freischaltung von Funktionen, die eigentlich schon vorhanden sind (zum Beispiel Apple AirPlay). Das ist nicht nur ärgerlich für Kunden, denen man mit dieser Entwicklung Zeit und Aufwand ersparen möchte, sondern bedeutet auch vermeidbare Personalkosten.

Künftig sollen Zusatzfunktionen also auch problemlos nach dem Kauf freigeschaltet werden können, sodass bei der Bestellung noch nicht jede Entscheidung gefällt sein muss. Dadurch, dass die Modelle auch nach Auslieferung auf dem neusten Stand blieben, verbessere sich schließlich der Werterhalt.

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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