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Windows 11: Fake-Installer können Malware enthalten, warnen Sicherheitsexperten

Es gibt nur eine Möglichkeit zum Updaten!
Microsoft Themen
Windows 11 wird voller Spannung im Herbst dieses Jahres erwartet und bereits jetzt, lange vor dem offiziellen Launch, probieren manche das grundlegend überarbeitete Betriebssystem schon auf ihren PCs aus. Wo die Nachfrage groß ist, versuchen jedoch auch Betrüger die Gelegenheit auszunutzen und verbreiten Malware über infizierte Installer.

Microsoft hatte bei der Ankündigung von Windows 11 versprochen, dass das Upgrade von Windows 10 auf die nächste Generation völlig kostenfrei sein würde. Die einzige legitime Methode, das neue OS jetzt schon auszuprobieren, bevor die Aktualisierung im Herbst für alle freigeschaltet wird, ist über das Microsoft-Insider-Programm (sofern die notwendigen Voraussetzungen erfüllt werden). Nach der Registrierung lässt sich das Update einfach über die Einstellungen einspielen. Seid euch jedoch auch darüber im Klaren, dass es sich um noch unfertige Software handelt, die möglicherweise nicht ganz ohne Fehler auskommt.

Fake-Software tarnt sich als Windows-11-Installer

Die Sicherheitsexperten von Kaspersky warnen jetzt vor bösartiger Software, die unbehelligte Nutzer zur Installation bewegen wollen. Ein Beispiel betreffe eine ausführbare Datei namens 86307_windows 11 build 21996.1 x64 + activator.exe, die mit einer Dateigröße von 1,75 Gigabyte „durchaus plausibel“ aussehe. Tatsächlich aber bestehe der größte Teil dieses Speicherplatzes aus einer DLL-Datei, die eine Menge nutzloser Informationen enthalte.

Bild: Kaspersky

Das Öffnen der ausführbaren Datei starte das Installationsprogramm, das wie ein gewöhnlicher Windows-Installationsassistent wirke. Sein Hauptzweck bestehe allerdings darin, eine andere, interessantere ausführbare Datei herunterzuladen und auszuführen. Die zweite ausführbare Datei sei ebenfalls ein Installationsprogramm und werde sogar mit einer Lizenzvereinbarung geliefert, in der es als „Download-Manager für 86307_windows 11 build 21996.1 x64 + activator“ bezeichnet werde und darauf hingewiesen wird, dass es auch gesponserte Software installiere. Wer die Vereinbarung akzeptiert, installiert eine Vielzahl von schädlichen Programmen auf dem Rechner, heißt es im Blogeintrag von Kaspersky.

Könnte alles sein – von Adware bis Trojaner

Kaspersky klopft sich im Zuge dessen natürlich auch selbst auf die Schulter: Deren Produkte hätten schon ein paar Hundert Versuche abgewehrt, die nach diesem Schema arbeiteten. Bei der Malware könne es sich um eine ganze Reihe an Programmen handeln, von relativ harmloser Adware bis zu ausgewachsenen Trojanern. Also: seid vorsichtig im Netz und prüft vor dem Download, ob die Webseite vertrauenswürdig ist. Windows, egal welche Version, solltet ihr entweder nur über die Microsoft-Webseite oder direkt über die Einstellungen herunterladen.

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Quellen
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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