Ab nächstem Jahr tragen Ryzen-Prozessoren für Notebooks neue Modellnummern. Mit dem überarbeiteten System soll auf einen Blick ersichtlich werden, welche Technik und wie viel Leistung in einem Chip stecken.
AMD krempelt ab 2023 die Vorgehensweise beider Nummerierung von Notebook-Prozessoren um. Das aktuelle Benennungssystem für Ryzen Mobile Prozessoren sei all den neuen SoCs in ihren verschiedenen Kategorien nicht mehr gewachsen. Ein neues System musste her, das einige Anforderungen erfüllen müsse: So soll es gleichermaßen Kennern auf einen Blick alle wichtigen Informationen vermitteln, aber auch Durchschnittsnutzern nach dem Prinzip “je höher die Zahl, desto höher die CPU-Leistung” bei der Einordnung der Chipmodelle helfen.

Das Ergebnis dieser Überlegungen ist ein Benennungssystem, das sich nach dem Decoder-Prinzip im beigefügten Bild entschlüsseln lässt. Jede Ziffer hat eine Bedeutung:
- Portfolio-Jahr: Verkaufsjahr des Prozessors
- Marktsegment: CPU-Familien, soll auf einen Blick die Leistungsklasse verraten
- Architektur: Zeigt die exakte Zen-Version an
- Feature Isolation: Ergänzend zur Architektur, hilft beispielsweise bei der Unterscheidung zwischen Zen 3 und Zen 3+
- Formfaktor/TDP: Leistungsaufnahmeklassen und Unterscheidung zwischen Designkategorien wie Gaming-Notebooks, Chromebooks oder lüfterlose Notebooks
Die meisten der Ziffern ermöglichen eine recht unmissverständliche Einordnung der Chipmodelle, beispielsweise die direkte Benennung der Zen-Version an dritter Stelle, sowie deren Weiterentwicklungen an vierter Stelle. So steht xx2xx für Zen 2, xx3xx für Zen 3, xx35x für Zen 3+, und so weiter. Ähnlich fängt es beim Leistungssegment mit den Athlon-Modellen bei x1xxx (Silver) sowie x2xxx (Gold) an und fährt mit x3xxx für Ryzen 3 fort. Auf Ryzen 3 und Ryzen 5 fallen jeweils zwei Ziffern. Die Ziffer x7xxx steht für Ryzen 7, x9xxx für Ryzen 9 und x8xxx kann beiden Familien zugeordnet werden, was die Sache wieder etwas verkompliziert.
AMD plant, das neue Namensschema für Mobilprozessoren mindestens über die nächsten fünf Jahre anzuwenden. An der Nummerierung von Desktop-Prozessoren soll sich vorerst nichts ändern.
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Quellen:- AMD
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