Beim ersten Apple-Event des Jahres 2022 wurden zahlreiche Neuheiten enthüllt. Alles Wichtige zum neuen iPhone SE (3. Gen.), iPad Air (5. Gen.), M1 Ultra, Mac Studio und dem Studio Display haben wir euch hier zusammengefasst.
Apple hat im einstündigen „Peek performance“-Livestream vor allem Hardware-Updates präsentiert, doch es gab auch gänzlich neue Produkte zu sehen. Zu Beginn warb der CEO Tim Cook für neue Apple-Originals-Filme bei Apple TV+ und kündigte ein grünes iPhone 13 sowie ein iPhone 13 Pro in Alpingrün für den 18. März an.

iPhone SE (3. Gen.)
Die erste Produktneuheit des Abends war das iPhone SE der dritten Generation. Es behält das Design des Vorgängermodells aus 2020 bei und sieht somit ebenfalls aus wie das iPhone 8. Neben einem 4,7-Zoll-LCD mit dicken Rändern gibt es also wieder Touch ID. Beim neuen Modell setzt Apple allerdings das stabilere „Ceramic Shield“-Glas des iPhone 13 (Pro) ein.

Die wohl wichtigste Neuerung gegenüber dem letzten iPhone SE ist der verbaute A15 Bionic. Neben einer deutlich gesteigerten Leistung bietet die dritte SE-Generation somit Unterstützung für 5G-Mobilfunk. Dank des modernen Bildsignalprozessors im A15-Chip sollen Fotos und Videos der Front- und Hauptkamera besser als zuvor aussehen, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen.

Das Budget-iPhone wird ab dem 18. März in den Farben Mitternacht (Schwarz), Polarstern (Cremeweiß) und Product RED (Rot) verfügbar sein. Apple bietet es mit 64, 128 oder 256 Gigabyte Speicherplatz an. Der Preis für das Smartphone beträgt je nach Speicherkapazität 519 Euro, 569 Euro oder 689 Euro.
iPad Air (5. Gen.)
Nach dem großen Redesign in 2020 spendiert Apple dem iPad Air einen Hardware-Refresh. Die fünfte Generation bietet eine neue 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera für Center Stage sowie einen schnelleren USB-C-Port mit bis zu zehn Gigabit pro Sekunde. Ausschlaggebender ist jedoch das Chip-Upgrade vom A14 Bionic auf den M1. Der M1-Chip kommt beispielsweise auch im aktuellen iPad Pro und dem MacBook Air zum Einsatz. Dies soll die Performance gegenüber dem iPad Air (4. Gen.) um etwa 60 Prozent steigern.

Optional gibt es zudem wie beim neuen iPhone SE nun 5G-Unterstützung. In den Farben Space Grau, Polarstern, Rosé, Violett und Blau startet es mit wahlweise 64 oder 256 Gigabyte Speicherplatz am 18. März im Handel. Die Wi-Fi-Version beginnt preislich ab 679 Euro, die 5G-Version ab 849 Euro.

M1 Ultra
Auf den M1, M1 Pro und M1 Max folgt noch der M1 Ultra, bevor Apple die nächste Chip-Generation mit dem M2 einläutet. Das Unternehmen verbindet dabei die Dies von zwei M1-Max-Chips dank einer neuen Architektur namens UltraFusion – die Bandbreite zwischen den beiden Prozessoren beträgt 2,5 Terabyte pro Sekunde.

Das Ergebnis ist ein SoC
mit 114 Milliarden Transistoren, 20 CPU-Kernen, 64 GPU-Kernen und einer 32-Kern-Neural-Engine. Der M1 Ultra kann bis zu 128 Gigabyte gemeinsamen Arbeitsspeicher (unified memory) mitsamt einer enormen Speicherbandbreite von 800 Gigabyte pro Sekunde aufweisen.Apple zufolge liefert der Chip im Vergleich zum aktuellen Intel Core i9-12900K (Test) eine 90 Prozent höhere Multithread-Leistung mit identischer Leistungsaufnahme (~60 Watt) und soll dessen Spitzenleistung bei einem um 100 Watt geringeren Stromverbrauch erzielen.

Die Grafikleistung des M1 Max soll knapp über einem System mit einer Nvidia GeForce RTX 3090 liegen und dennoch 200 Watt weniger Strom benötigen. Die doppelt vorhandene Media Engine sorgt zudem für deutlich verbessertes ProRes-Encoding. Laut Apple verbraucht ein Mac Studio mit dem M1 Ultra im Jahr bis zu 1.000 Kilowattstunden weniger als ein Alienware Aurora R13 mitsamt Core i9-12900KF und einer RTX 3090.
Mac Studio
Passend zum High-End-Chip hat Apple ein brandneues Mac-Modell präsentiert. Der Desktop-Rechner inklusive M1 Max oder M1 Ultra sieht aus wie ein überdimensionierter Mac mini und ist nur 20 Zentimeter lang sowie 9,4 Zentimeter hoch. Die Doppellüfter-Kühlung saugt frische Luft von unten an und leitet die Abwärme durch 4.000 kleine Perforationen an der Rückseite.

Dort gibt es neben dem Stromanschluss und der Power-Taste einen Klinkenanschluss, HDMI, zweimal USB-A mit jeweils bis zu zehn Gbit/s, Zehn-Gbit/s-Ethernet und viermal Thunderbolt 4. An der Front befinden sich zwei weitere USB-C-Ports – bei M1-Ultra-Versionen beherrschen sie Thunderbolt 4, bei M1-Max-Versionen USB mit je zehn Gbit/s.

Erhältlich ist der Mac Studio ab dem 18. März. Das Basismodell mit dem M1 Max kostet 2.299 Euro und bietet außerdem 32 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie eine 512-Gigabyte-SSD. Die M1-Ultra-Versionen starten preislich ab 4.599 Euro mitsamt 64 Gigabyte Arbeitsspeicher und einer 1-TB-SSD, die Vollausstattung kostet 9.199 Euro.
Studio Display
Seit dem ProDisplay XDR aus 2019 hat Apple keinen Monitor mehr vorgestellt, doch dies ändert sich jetzt mit dem Studio Display. Der 27 Zoll große 5K-Retina-Bildschirm bietet über 14,7 Millionen Pixel, was eine hohe Pixeldichte von 218 ppi ergibt. Die Maximalhelligkeit beträgt 600 Nits
und neben der standardmäßigen Antireflex-Beschichtung existiert eine Nanotexturglas-Option für eine geringere Blendwirkung von äußeren Lichtquellen.
Das Aluminiumgehäuse inklusive Standfuß beinhaltet sechs Lautsprecher mit 3D-Audio und Dolby Atmos, dazu weist der Monitor auch drei Mikrofone und eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera für Center Stage auf.
Hinten kann Zubehör über drei USB-C-Anschlüsse (je zehn Gbit/s) verbunden werden, für die Videoverbindung steht ein Thunderbolt-Anschluss zur Verfügung, der Power Delivery mit 96 Watt beherrscht. Letzteres genügt sogar, um ein MacBook Pro 14” schnell aufzuladen.

Wie die restlichen Produkte startet das Studio Display am 18. März. Mit Standardglas beträgt der Preis 1.749 Euro, mit Nanotexturglas 1.999 Euro. Auf Wunsch stehen noch ein VESA-Adapter und ein alternativer Standfuß zur Auswahl, der nicht nur neigungsverstellbar, sondern auch höhenverstellbar ist.
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