Ein EU-Gesetz zur einheitlichen Nutzung des USB-C-Standards für alle Mobilgeräte würde allen voran Apple treffen. Der Hersteller testet nun offenbar erste iPhone-Modelle mit USB-C-Ladebuchse.
Update vom 17. Mai
Nicht nur der Analyst Ming-Chi Kuo, sondern auch der zweite Prophet im Apple-Universum, Mark Gurman, will jetzt aus seinen Quellen erfahren haben, dass das iPhone 15 im nächsten Jahr von Lightning auf USB-C umsteigt. Damit würde man auch dem wachsenden Druck durch die EU-Kommission begegnen wollen. Wer also keine Lust auf ein iPhone mit proprietärem Anschluss hat, muss das iPhone 14 überspringen und sich noch ein gutes Jahr gedulden. Langfristig wird Apple natürlich auch seine Zubehör-Produkte auf USB-C umstellen, seien es AirPods, Mäuse oder MagSafe-Akkus. Übrigens ist auch das komplett portlose iPhone noch nicht vergessen. Falls das überhaupt noch erscheint, wird es aber angesichts des Entwicklungsfortschritts bei Drahtlos- und MagSafe-Laden ein wenig auf sich warten lassen.
Ursprüngliche Meldung vom 15. Mai
Erst vor wenigen Wochen hat sich die EU-Kommission auf eine USB-C-Pflicht für Mobilgeräte geeinigt, um durch vereinheitlichte Ladegeräte unter anderem die Umwelt zu schützen. Hersteller von Mobilgeräten wie Smartphones, Tablets, Kopfhörern, Handheld-Konsolen oder Bluetooth-Lautsprechern könnten bald schon verpflichtet werden, den Standardanschluss bei kommenden Modellen zu übernehmen. Während die meisten Hersteller ohnehin bereits auf USB-C setzen, würde dieser Entschluss vor allem Apple treffen. Der US-Hersteller setzt auch beim aktuellen iPhone 13 weiterhin auf eine Lightning-Ladebuchse.
Tauscht Apple nach Mac und iPad nun auch beim iPhone den Lightning-Anschluss durch USB-C aus?
Vergangenes Jahr protestierte Apple gegen ein solches Gesetz noch mit dem Argument, dass es die Innovationsfähigkeit beeinträchtigen würde. Doch nun testet der Hersteller einem Bloomberg-Bericht zufolge wohl erste iPhones mit einem USB-C-Anschluss, offensichtlich in Vorbereitung auf einen möglichen EU-Gesetzesbeschluss. Den anonymen Quellen zufolge arbeite Apple außerdem zusätzlich an einem Adapter, mit dem Accessoires für den aktuellen Lightning-Anschluss auch zukünftigen USB-C-iPhones funktionieren sollen.
Die Abkehr vom Lightning-Anschluss des iPhones wäre nicht der erste Bruch mit bisherigen Standards. Denn bei diversen Mac-Modellen und auch den neueren iPads hat sich der Hersteller aus Cupertino bereits vom Lightning-Anschluss getrennt und setzt auf USB-C. Apple-Nutzer*innen, die sowohl ein iPhone als auch ein aktuelles iPad verwenden, müssen also ohnehin zu mehreren Ladekabeln greifen.
Apples Umstieg auf USB-C-iPhones, sofern er denn durchgeführt wird, soll frühestens 2023 erfolgen. Die nächste Smartphone-Generation von Apple halte demnach weiterhin am Lightning-Anschluss fest.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 15.05.2022
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