Für die eigenen AM5-Mainboards hat Asus neue BIOS-Versionen veröffentlicht, die PBO Enhancement beinhalten. Dadurch werden die Zieltemperaturen des Ryzen-Prozessors beim Boost limitiert. Zuweilen soll dies trotzdem für mehr Leistung sorgen.
Seit einigen Wochen sind die neuen AMD-Prozessoren der Serie Ryzen 7000 sowie passende Mainboards mit AM5-Sockel erhältlich. Die Prozessor-Boost agiert je nach Kühlung dynamisch, was dafür sorgen kann, dass unter Vollast Temperaturen von bis zu 95 Grad erreicht werden. Unsicher sind diese Höchsttemperaturen nicht, doch Asus liefert nun eine neue Funktion für die eigenen AM5-Mainboards aus, um Wärmeentwicklung und Leistung besser zu kontrollieren.
Per BIOS-Update erhalten die Asus-Platinen mit X670(E)- und B560(E)-Chipsatz das sogenannte Precision Boost Overdrive Enhancement. Nach dem Installieren der neuesten BIOS-Version befindet sich die Funktion im erweiterten Modus bei der Registerkarte Extreme Tweaker und Precision Boost Overdrive. Wenn man dort Enhancement auswählt, lässt sich eine von drei Stufen festlegen: Stufe 1 setzt die maximale Zieltemperatur auf 90 Grad, Stufe 2 auf 80 Grad und Stufe 3 auf 70 Grad. Inwiefern sich die Einstellung auf die Leistung auswirkt, kommt auf das CPU-Modell, das Mainboard und die Kühlung an.
Mehr Leistung trotz niedrigerer CPU-Temperaturen möglich
Asus hat eigene Tests mit den verschiedenen Stufen und mit den neuen Ryzen-7000-Prozessoren durchgeführt. Dabei kam stets eine AiO-Wasserkühlung mit 280-Millimeter-Radiator zum Einsatz. Mit einer manuellen Optimierung lässt sich die Effizienz unter Last sicherlich noch weiter steigern, aber den Tests zufolge sind bis auf eine Ausnahme lediglich bei Stufe 3 leichte Leistungseinbußen zu erwarten. Bei den ersten beiden Stufen fiel die Leistung im Multi-Core-Test von Cinebench R23 sogar meist höher aus, obwohl die Temperaturen niedriger waren.
Der Hersteller listet folgende BIOS-Versionen für die verschiedenen Mainboards auf:
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