Die wichtigsten Daten zum Zenfone 9 waren bereits vorab bekannt, doch jetzt hat Asus alle Details des neuen Kompakt-Smartphones offenbart. Gegenüber dem Zenfone 8 gibt es vorrangig Verbesserungen bei der Leistung, dem Akku und den Kameras, aber auch der Preis ist gestiegen.
Für Fans von kompakten Smartphones war das Zenfone 8 (Test) im Jahr 2021 neben dem Google Pixel 5 (Test) eine der besten Android-Optionen. Es bot viele Oberklasse-Eigenschaften und blieb dennoch äußerst handlich. Mit dem Zenfone 9 startet nun das Nachfolgemodell, welches in nahezu jedem Aspekt verbessert wurde. Das Datenblatt findet ihr ganz unten.
Preise und Verfügbarkeit
Die Basisvariante mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte Speicherplatz kostet 799 Euro. Der Basispreis des Vorgängers betrug zur Einführung hingegen 599 Euro und regulär 669 Euro. In der Kompaktklasse tritt Asus gegen das Google Pixel 6a, Sony Xperia 10 IV, Xiaomi 12, Galaxy S22 und die Modelle der iPhone-13-Serie mit Ausnahme des Pro Max an. Als optionales Zubehör gibt es eine Rucksack-Halterung und ein magnetisches Case für einen Ständer und einen Kartenhalter.
Das Smartphone ist ab sofort in Deutschland vorbestellbar und erscheint am 12. August im Handel. Die rote Variante gibt es nur mit 128 Gigabyte exklusiv im Asus-Onlineshop. Mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte Speicherplatz beträgt der Preis 849 Euro und mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher 899 Euro. Bei ausgewählten Händlern und im Asus-Onlineshop gibt es bis Ende August kostenlos ein Asus-Chromebook (CX1) zum Smartphone dazu.
Design und Display
Weiterhin setzt der Hersteller auf ein Bildschirmformat von 5,9 Zoll (14,99 Zentimeter) und das Gewicht bleibt mit 169 Gramm ebenso unverändert. Neu ist allerdings das auffälligere Design mit flachem Aluminiumrahmen. Das Gehäuse fällt mit 146,5 × 68,1 × 9,1 Millimeter etwas kompakter als zuvor aus und kommt wahlweise in Schwarz, Blau, Cremeweiß und Rot daher. Es ist wieder gemäß IP68 vor Wasser und Staub geschützt und hat oben einen Kopfhöreranschluss. Die Rückseite besteht jedoch nicht mehr aus Glas, sondern aus einem matten Polymer, das 36 Prozent leichter sein soll.
Die Power-Taste beinhaltet neuerdings einen Fingerabdrucksensor, der mittels Wischgesten zum Scrollen genutzt werden kann. Per Doppeltipp auf die Rückseite lassen sich benutzerdefinierte Shortcuts auslösen. Zudem wurden die Lautsprecher für einen besseren Stereoeffekt und mehr Bass optimiert.
Asus verwendet das AMOLED-Panel des Vorgängers, welches im 20:9-Format gehalten ist und in Full-HD+ auflöst, aber einen ziemlich dicken Rand unten aufweist. Das 5,9-Zoll-Display hat eine Bildwiederholrate von 120 Hertz (kein LTPO) sowie eine Maximalhelligkeit von 1.100 Nits.
Neuerdings ist es durch Gorilla Glass Victus geschützt.Leistung und Kühlung
Anstelle des Snapdragon 888 dient nun der neue Snapdragon 8+ Gen 1 als Prozessor. Das Zenfone 9 ist somit eines der ersten Geräte mit dem verbesserten Plus-Chip, der die Hitzeprobleme des Snapdragon 8 Gen 1 hinter sich lässt.
Die Fläche des Chips ist gegenüber dem 888 um zehn Prozent gestiegen, doch Asus hat das Kühlsystem um 230 Prozent vergrößert. Die Heatpipe ist einer Vaporkammer gewichen, wodurch das Smartphone trotz seiner kompakten Größe unter Last kühler als das Galaxy S22 und Xiaomi 12 bleiben soll. Laut Herstellerangabe bietet das Zenfone 9 im Vergleich zum Zenfone 8 eine um 15 Prozent höhere CPU-Performance, 50 Prozent mehr GPU-Performance und eine 30 Prozent bessere Energieeffizienz.
Speicher und Software
Wahlweise acht oder 16 Gigabyte LPDDR5-Arbeitsspeicher stecken neben 128 oder 256 Gigabyte UFS-3.1-Massenspeicher im neuen Zenfone. Der Speicherplatz ist nicht erweiterbar. Neben der 128-Gigabyte-Variante gibt es zwei 256-Gigabyte-Varianten mit unterschiedlicher Arbeitsspeicherkapazität. Der USB-C-Port fungiert lediglich mit USB-2.0-Geschwindigkeit.
Als Betriebssystem dient Zen UI 9 auf Basis von Android 12. Die Benutzeroberfläche ist äußerst nah an unverändertem Android dran. Zu den Software-Neuerungen zählen etwa Funktionen zur Einhandbedienung, neue Sound- und Display-Optionen, das Material-You-Design und die Game-Genie-Oberfläche des ROG Phone 6. Es werden aber nur Betriebssystem-Updates für zwei Jahre versprochen.
Akku
Die Akkukapazität ist von 4.000 auf 4.300 Milliamperestunden gewachsen. Laut Asus soll die effektive Laufzeit knapp zwei Tage betragen und das Galaxy S22 sowie Xiaomi 12 übertreffen. Weiterhin wird maximal mit 30 Watt per USB-C geladen, doch die Ladezeit von 80 auf 100 Prozent wurde dem Hersteller zufolge verkürzt.
Die verschiedenen Funktionen zur Schonung des Akkus wurden beibehalten. Auf kabelloses Laden wurde jedoch abermals verzichtet. Als Begründung dafür hieß es im Vorabgespräch, dass ein größerer Akku für eine längere Laufzeit den Entwicklern wichtiger war als Unterstützung für Induktionsladen.
Kameras
Die recht mittelklassigen Kameras waren eines der größten Mankos des Zenfone 8. In diesem Bereich legt das Zenfone 9 deutlich nach. Das Kamerasystem ist nun 40 Prozent größer und beinhaltet als Hauptsensor den 50 Megapixel scharfen IMX766, der ebenfalls im Oppo Find X5 Pro (Test), OnePlus Nord 2 (Test) und Xiaomi 12 steckt.
Die Sensorfläche ist mit 1/1,56 Zoll um 22 Prozent gestiegen und als Besonderheit kommt eine sechsachsige Gimbal-Stabilisierung zum Einsatz. Sie stabilisiert das gesamte Kameramodul und soll bei Videos und Low-Light-Aufnahmen helfen. Die effektive Stabilisierungszone wird in der Kamera-App angezeigt.
Außerdem hat das Smartphone einen IMX363 als Ultraweitwinkelkamera. Die Auflösung beträgt zwölf Megapixel, das Sichtfeld 113 Grad und mittels Autofokus kann sie auch für Makroaufnahmen dienen. Die IMX663-Frontkamera löst ebenso mit zwölf Megapixeln auf und bietet einen Autofokus. 4K-Videoaufnahmen sind mit allen drei Kameras möglich. Laut Asus schlägt das Zenfone 9 im Kameravergleich das Galaxy S22+. Neu sind übrigens noch ein Light-Trail-Modus für Langzeitbelichtungen, bessere Pro-Modi und verschiedene Audio-Aufnahme-Einstellungen für Videos.
Modell | Asus Zenfone 9 |
Bildschirm | 5,9 Zoll AMOLED 20:9-Format, 120 Hz |
Auflösung | Full HD+ (2.400 x 1.080 Pixel) |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 Octa-Core, 4 nm, bis zu 3,2 GHz |
GPU | Adreno 730 |
Arbeitsspeicher | 8/16 GB LPDDR5 |
Interner Speicher | 128/256 GB UFS 3.1, nicht erweiterbar |
Akku | 4.300 mAh |
Quick-/Wireless-Charging | Ja, 30 W / Nein |
Hauptkamera | 50 MP Hauptkamera, f/1.9, Gimbal-OIS, PDAF (IMX766) 12 MP Weitwinkel, f/2.2, 133°, PDAF (IMX363) |
Frontkamera | 12 MP Frontkamera, f/2.45, PDAF (IMX663) |
Fingerabdrucksensor | Ja, seitlich in der Power-Taste |
Betriebssystem | Android 12 mit Zen UI 9 |
Konnektivität | Wi-Fi 6/6E, Bluetooth 5.2, NFC |
SIM | 2x Nano-SIM |
Anschlüsse | USB-C (USB 2.0), 3,5-mm-Klinke |
Abmessungen | 146,5 × 68,1 × 9,1 mm |
Gewicht | 169 g |
Farben | Midgnight Black, Moonlight White, Starry Blue, Sunset Red |
Preise (UVP) | 799 Euro (8+128 GB) 849 Euro (8+256 GB) 899 Euro (16+256 GB) |
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Wenn die genauso lange Updates wie Samsung anbieten würden, wäre das Teil ein Träumchen
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