Vergangenes Jahr hatte die litauische Regierung vor Smartphones von Xiaomi und anderen chinesischen Herstellern aufgrund von Zensurfunktionen gewarnt. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat seine Prüfung von Xiaomi-Smartphones abgeschlossen und vermeldet, keine Hinweise auf Sicherheitslücken gefunden zu haben.
Im September letzten Jahres riet das Verteidigungsministerium Litauens seinen Bürgern vom Kauf chinesischer Smartphones ab. Die litauische Behörde für Cybersicherheit habe besonders in Xiaomi Smartphones bedenkliche Zensur- und Überwachungsfunktionen entdeckt, mit denen gezielt politische Aussagen bezüglich der Freiheit Tibets oder Taiwans sowie der Demokratiebewegung ausgeblendet werden.
BSI reagiert mit umfangreichen Untersuchungen auf Vorwürfe aus Litauen
Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI, verkündete wenige Tage nach Veröffentlichung der Vorwürfe, eigene Untersuchungen in dem Fall durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden nun, fast vier Monate später, bekannt gegeben. Es seien keine Auffälligkeiten festgestellt worden, die weitere Untersuchungen oder Maßnahmen erfordern würden. Auch die Übertragung von Filterlisten, vor der die litauischen Behörden gewarnt hatten, sei bei den getesteten Geräten des Herstellers nicht aufgetreten. Der Sprecher des BSI betonte jedoch, dass sich diese Untersuchungs-Ergebnisse nur auf Deutschland beziehen.
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