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Huawei Nova 10 (Pro): Smartphones mit 60-MP-Frontkamera

Weiterhin ohne Google-Dienste und 5G-Unterstützung
Huawei Themen

Während der IFA 2022 hat Huawei zwei neue Smartphones für Europa präsentiert: Das Nova 10 und Nova 10 Pro. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Kamera-Ausstattung, bei der besonders die 60 Megapixel starke Frontkamera hervorsticht. Bekannte Huawei-Abstriche gibt es aber auch bei diesen Modellen.

Update vom 5. November

Wie Huaweis PR-Agentur gegenüber HuaweiBlog geäußert hat, wird das Nova 10 Pro doch nicht in Deutschland erscheinen. Angesichts des hohen Preises und der nicht vorhandenen Google-Dienste hätte das Modell hierzulande wohl ohnehin nicht viele Abnehmer gefunden.

Ursprünglicher Beitrag

Huawei kündigte zur diesjährigen IFA unter anderem eine Veröffentlichung des Nova 10 sowie Nova 10 Pro in Europa an. Beide Smartphones sind schon im Juli auf dem chinesischen Markt erschienen, finden nun aber den Weg auf den hiesigen Markt. Einen konkreten Verfügbarkeitstermin nannte der Hersteller nicht, während der Pressekonferenz wurden jedoch folgende Preise angegeben: 549 Euro für das Nova 10 und 699 Euro für das Pro-Modell

Unklare Kommunikation seitens Huawei Deutschland

Aus dem Kleingedruckten des Presse-Bildmaterials geht allerdings hervor, dass das Nova 10 Pro hierzulande 649 Euro (Update: Das war ein Tippfehler seitens Huawei, die oben genannte UVP von 699 Euro ist richtig) kosten soll. Vorbestellungen erhalten darüber hinaus eine Huawei Watch Fit 2 als Zugabe. Ab wann sich das Nova 10 Pro bestellen lässt und ob das normale Nova 10 ebenfalls in Deutschland starten wird, ist derzeit unklar.

Bild: Huawei

Bevor wir auf die technischen Eigenschaften der neuen Nova-Modelle eingehen, sei erwähnt, dass sie mit sanktionsbedingten Einschränkungen daherkommen. Wie mittlerweile für Huawei-Smartphones üblich, muss ab Werk auf Google-Dienste verzichtet werden. Zudem ist das verbaute Modem auf 4G/LTE und ältere Mobilfunkstandards beschränkt. Im Gegensatz zu 5G unterstützen die Huawei-Neulinge immerhin Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2 und NFC.

4G-Prozessor der oberen Mittelklasse

Der Hersteller liefert die Smartphones mit je acht Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 256 Gigabyte Speicherplatz und EMUI 12 als Betriebssystem aus. Als Prozessor dient der Snapdragon 778G als 4G-Variante, welcher sich in der oberen Mittelklasse ansiedelt und beispielsweise auch im Honor 50 (Testbericht) steckt. Die matte Glasrückseite und der Rahmen sind in beiden Fällen entweder silbern oder schwarz gehalten. Bis auf das Frontkamera-Loch im Display sehen die Modelle zum Verwechseln ähnlich aus. 

Sie weisen eine weitwinklige Selfie-Kamera mit 60 Megapixeln und Autofokus auf, zusätzlich bietet das Pro-Modell vorn noch eine Acht-Megapixel-Portraitkamera samt zweifach optischem Zoom. Des Weiteren hat das Nova 10 Pro ein etwas größeres OLED-Display mit 6,78 anstatt 6,67 Zoll sowie mit einer etwas höheren Auflösung (2.652 × 1.200 vs. 2.400 × 1.080 Pixel). In beiden Fällen ist der Bildschirm seitlich leicht gekrümmt und bietet eine Bildwiederholrate von 120 Hertz.

Nova 10 Pro (Quelle: Huawei)

Pro-Modell lädt mit bis zu 100 Watt

Ein weiterer Differenzierungsfaktor ist der Akku und die Ladeleistung. Die Akkukapazität des Nova 10 beträgt 4.000 Milliamperestunden und maximal wird mit 66 Watt via USB-C geladen. Das Pro-Modell trumpft mit 4.500 Milliamperestunden und bis zu 100 Watt auf, aber aus den Datenblättern geht nicht hervor, ob die Modelle zusätzlich kabelloses Laden unterstützen. Im Lieferumfang sind die Ladegeräte übrigens enthalten.

Die hintere Triple-Kamera der Nova-Smartphones ist bis auf die Offenblende der Hauptkamera identisch (f/1.8 beim Pro statt f/1.9). Sie besteht aus einem RYYB-Hauptsensor mit 50 Megapixeln, einer Ultraweitwinkelkamera mit acht Megapixeln und einem Zwei-Megapixel-Tiefensensor. Der RYYB-Farbfilter kann gegenüber einem herkömmlichen RGB-Farbfilter mehr Licht aufnehmen und entsprechend für bessere Nachtaufnahmen sorgen.

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Quellen
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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