Intel Arc: Die ersten Notebook-GPUs sind gestartet

Einsteigermodelle stehen zuerst bereit

Der Startschuss für die ersten GPUs von Intel Arc Alchemist ist gefallen. Zu Beginn erscheinen die Notebook-GPUs A350M und A370M, die sich in der Einsteigerklasse ansiedeln. Auch zu den stärkeren Modellen gibt es nun technische Details.

Nachdem Intel im August 2021 die Grafikkartenfamilie Arc angekündigt hatte, verkündete das Unternehmen jetzt die Markteinführung zweier Notebook-GPUs. Die Alchemist-Generation besteht im Notebook-Segment aus der A350M, A370M (Einsteigerklasse), A550M (Mittelklasse), A730M und A770M (Oberklasse). Den Anfang machen die Einsteigermodelle, die restlichen GPUs sollen im Sommer folgen.

A350M sowie A370M basieren auf dem Sechs-Nanometer-Grafikchip ACM-G11 und bieten sechs bzw. acht Xe-Kerne, also 96 Execution Units im Falle der A350M und 128 bei der A370M. Der GPU-Takt wird mit 1.150 bzw. 1.550 Megahertz angegeben. Zudem gibt es jeweils vier Gigabyte GDDR6-Speicher mit 128-Bit-Interface. Die Leistungsaufnahme des schwächsten Modells beträgt laut Intel 25 bis 35 Watt, während sich die A370M zwischen 35 und 50 Watt genehmigen kann. Die technischen Eckdaten der stärkeren GPUs könnt ihr dem Bild entnehmen, allerdings sind bislang keine näheren Details zu ihrer Leistung bekannt.

Keine Vergleiche zur Konkurrenz

Auf Leistungsdiagrammen vergleicht das Unternehmen die zwei ersten Arc-GPUs lediglich mit einer aktuellen iGPU (Xe-LP). Bekannte Spiele soll die A370M mit durchschnittlich über 60 Bildern pro Sekunde in Full-HD bei mittleren bis hohen Details darstellen können. Bei weniger anspruchsvollen Titeln wie Fortnite oder GTA V (mittlere Details) seien sogar über 90 Bilder pro Sekunde die Regel, sofern die GPU wie bei den Intel-Tests mit einem Core i7-12700H gepaart wird. Erste Notebooks mit Arc erscheinen beispielsweise von Asus, Acer, Dell, HP, Lenovo, MSI und Samsung.

Für Treiber-Updates und Einstellungsmöglichkeiten stellt das Unternehmen die Anwendung Arc Control bereit. Durch Updates soll im Sommer zudem Xe SS freischalten, welches sogar die Einsteigermodelle unterstützen. Dabei handelt es sich um Intels Supersampling-Alternative zu Nvidia DLSS und AMD FidelityFX Super Resolution. Anfangs wird Xe SS unter anderem in Death Stranding, Shadow of the Tomb Raider und Hitman III zur Verfügung stehen.

Bild: Intel

Im Sommer möchte das Unternehmen außerdem die Arc-Desktop-Grafikkarten auf den Markt bringen. Anstatt technischer Details gab es zum jetzigen Launch nur einen kurzen Teaser, der das Design des mutmaßlichen Topmodells zeigt. Dabei spricht Intel von einer limitierten Edition, doch was es damit auf sich hat, ist noch unklar.

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Quellen:
Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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