Der Kindle Scribe ist Amazons bislang größter E-Reader und kommt erstmals mit einem Stylus für Notizen daher. Die Schreibfunktion und die Premium-Eigenschaften haben ihren Preis, jedoch steht der neue Kindle preislich besser dar als die Konkurrenz von Remarkable.
Mit dem Kindle Scribe startet am 30. November ein neuer E-Book-Reader von Amazon. Er ordnet sich mit Preisen ab 369,99 Euro deutlich über dem 179,99 Euro teuren Kindle Oasis ein. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist die Schreibfunktion, denn es liegt wahlweise ein Standard-Eingabestift oder eine Premium-Version samt „Radiergummi“ und Kurzbefehltaste bei. Beide Styli benötigen übrigens keinen Strom.
Die Basisversion weist 16 Gigabyte Speicherplatz auf, alternativ stehen Varianten mit 32 oder 64 Gigabyte zur Auswahl. Damit greift der Internetgigant das 2020 gestartete Tablet Remarkable 2 an, das durch seine E-Ink-Schreibfunktion bekannt wurde. Jenes kostet allerdings bereits 349 Euro ohne Sylus oder 428 Euro mitsamt Standard-Stylus.
Günstiger als das Remarkable 2
Die Eingabestifte haften magnetisch an der Seite und dienen zur Erstellung von Notizen in Büchern, To-do-Listen oder gar Tagebucheinträgen. Notizen und Hervorhebungen werden automatisch an einem Ort, verwaltet, damit die Seiten übersichtlich bleiben, heißt es in der Pressemitteilung. Die Notizbücher werden kostenlos in der Cloud gespeichert und sollen ab Anfang 2023 auch über die Kindle-App auf anderen Geräten zugänglich sein.
Das E-Ink-Display misst diagonal 10,2 Zoll, was weitaus mehr gegenüber dem sieben Zoll großen Kindle Oasis ist. Wie bei allen aktuellen Kindle-Modellen beträgt die Pixeldichte 300 Pixel pro Zoll. Das Frontlicht besteht aus 32 LEDs, was ebenfalls einen neuen Höchstwert unter Amazons E-Readern darstellt. Zudem gibt es eine komplett flache Vorderseite, eine anpassbare Farbtemperatur, automatische Seitenausrichtung und einen Lichtsensor. Lediglich eine IPX8-Zertifizierung zum Schutz vor Wasser sowie Tasten zum Wechseln von Seiten bietet der Scrible nicht.

Größeres Display und USB-C-Anschluss
Geladen wird das neue Modell via USB-C mit maximal neun Watt. Die Akkulaufzeit gibt der Hersteller mit bis zu zwölf Wochen Lesezeit und bis zu drei Wochen fürs Schreiben an. Ein Ladekabel ist im Lieferumfang enthalten, ein Netzteil hingegen nicht. Das Gerät wiegt 433 Gramm und misst 196 × 229 × 5,8 Millimeter. Die Eingabestifte wiegen je nach Version zwischen 14,2 und 15,1 Gramm und fünf Austauschspitzen liegen im Karton bei.
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Kommentieren, Austauschen und Fragen... 2 Kommentare
bitter, das erst ein kleines norwegisches StartUp so ein Produkt konzipieren, herstellen und vermarkten muss um das Potential zu zeigen. In Produkte kopieren ist Amazon ganz Vorne.
Da wird es dem Erfinder Remarkable jetzt an den Kragen gehen. Wir nutzen das Remarkable seit 2017 und alle in unserer Firma lieben es.
Das Teil werde ich sehr gerne benutzen.
Es ist viel besser als die Notizfunktion auf meinem Kindle Paperwhite (11.Generation).
Besonders das Wiederaufrufen von Notizen ist mir bisher zu unkomfortabel! Obwohl ich schon sehr viel Spaß mit meinem Paperwhite habe …
Ich bin ein älterer Mensch und ich nutze Bücher viel lieber – als Videos, meistens, – und dieses Angebot ist Mal eine richtige Verbesserung für mich …
Danke !
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