Mit dem M2 hat Apple einen neuen Chip vorgestellt, der bei gleichem Stromverbrauch deutlich mehr Leistung als der M1 bieten soll. Zuerst kommt der M2 im lüfterlosen MacBook Air zum Einsatz, das ein überarbeitetes Design inklusive MagSafe aufweist.
Update vom 8. Juli
Ab dem heutigen 8. Juli um 14 Uhr lässt sich das neue MacBook Air vorbestellen. Am 15. Juli erfolgt der offizielle Verkaufsstart. Wer also jetzt vorbestellt, bekommt es voraussichtlich in einer Woche geliefert. Preislich geht es ab 1.499 Euro los, für den Bildungsbereich ab 1.384 Euro. Vorbestellungen sind über die Apple-Webseite sowie über die Apple Store App möglich.
Ursprünglicher Beitrag vom 7. Juni
Auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC präsentierte Apple neben Software auch neue Hardware. Das MacBook Air und MacBook Pro 13” erhalten den Nachfolger des erfolgreichen M1-Chips. Das Pro-Modell behält allerdings das alte Design samt Touch Bar bei. Laut Apple ist das MacBook Air das beliebteste Mac-Gerät und auch weltweit das meistverkaufte Notebook.
Flacher, kompakter und mit Notch
Dem 2022er-Modell verpasst der Hersteller ein kantigeres sowie schlankeres Design. Mit Abmessungen von 1,13 × 30,41 × 21,5 Zentimetern (H × B × T) ist es dünner und 20 Prozent kompakter als zuvor – außerdem wiegt es neuerdings nur 1,24 statt 1,29 Kilogramm. Die Bildschirmränder sind geschrumpft und die Ecken des LC-Displays nun abgerundet. Zudem implementiert Apple wie beim MacBook Pro 14”/16” die sogenannte Kamera-Notch. Dadurch wächst die Bilddiagonale von 13,3 auf 13,6 Zoll an. Ebenfalls steigt die Helligkeit von maximal 400 auf 500 Nits . Den größeren Pro-Modellen bleibt allerdings eine höhere Bildrate (ProMotion) vorbehalten.
Weiterhin gibt es an der linken Seite zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse, doch auch ein MagSafe-Ladeanschluss findet sich dort beim neuen Modell wieder. Rechtsseitig bleibt es bei einer 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Apple verbaut beim 2022er-Air vier Lautsprecher mit Unterstützung für 3D-Audio, verbesserte Mikrofone sowie eine bessere Full-HD-Webcam. Die Power-Taste beinhaltet erneut Touch ID. Gefunkt wird mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0.
In 20 Minuten zu 80 Prozent geladen
Das Basismodell des MacBook Air kommt mit einem 30-Watt-Ladegerät daher, den Konfigurationen mit mehr Speicher und mehr GPU-Kernen legt der Hersteller wahlweise ein Dual-USB-C-Ladegerät (35 Watt) oder ein 67-Watt-Ladegerät bei. Schnellladen mit 67 Watt unterstützt auch die günstigste Variante (80 Prozent in 20 Minuten). Der Akku wächst von 49,9 auf 52,6 Wattstunden und soll wieder für bis zu 15 Stunden Websurfing oder 18 Stunden Filmwiedergabe genügen.
Obwohl das Air passiv gekühlt ist, soll es dank des M2-Chips besonders viel Leistung bieten. Gegenüber dem M1 weist er über 20 Milliarden statt 16 Milliarden Transistoren auf und wird in einem optimierten Fünf-Nanometer-Verfahren produziert. Die ARM-basierte CPU beinhaltet jeweils vier überarbeitete Performance- und Effizienzkerne. Letztere sollen leistungsstärker sein und zudem hat Apple den L2-Cache der Performance-Kerne auf 16 Megabyte erhöht. Bei einer Leistungsaufnahme von 15 Watt sei der M2 um 18 Prozent schneller als der M1.
M2 übertrifft M1, doch ein Manko bleibt
Die GPU des M2 gibt es mit acht oder zehn Kernen, zuvor waren es sieben bis acht. Bei gleichem Stromverbrauch soll die GPU 25 Prozent performanter sein, die Peak-Leistung liege sogar 35 Prozent höher als beim M1.
Der von CPU und GPU geteilte Arbeitsspeicher ist neuerdings LPDDR5 statt LPDDR4X und der Speichercontroller liefere eine Bandbreite von 100 Gigabyte pro Sekunde – 50 Prozent mehr als zuvor. Während der M1 maximal 16 Gigabyte Arbeitsspeicher erlaubte, ist der M2 mit bis zu 24 Gigabyte konfigurierbar. Des Weiteren wurden die Media Engine, die Secure Enclave und Neural Engine optimiert. Letztere sei bis zu 40 Prozent schneller. Unverändert bleibt hingegen die Display Engine, weshalb das MacBook weiterhin nur ein externes Display mit maximal 6K-Auflösung unterstützt.
Im Juli wird das neue MacBook Air zu Preisen ab 1.499 Euro in Deutschland starten. Die Basisvariante beinhaltet eine Achtkern-GPU, acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte Speicherplatz. Mit zehn GPU-Kernen und 512 Gigabyte ruft Apple 1.849 Euro auf. Die Vollausstattung samt 24 Gigabyte Arbeitsspeicher und zwei Terabyte SSD-Speicher beläuft sich auf 2.999 Euro. Das 2020er-Modell verbleibt im Apple Store und kostet mindestens 1.199 Euro. Das MacBook Pro 13” mit M2-Chip startet ab 1.599 Euro.
Beitrag erstmals veröffentlicht am 07.06.2022
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