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Modder zockt GTA 5 auf originalem Uralt-Gameboy

Und das ist nicht alles!

Mehr als 30 Jahre nach seiner Vorstellung ist der allererste Gameboy immer noch ein extrem beliebtes Sammlerstück. Ein Modder hat gezeigt, dass es zu mehr in der Lage ist, als man ihm zunächst ansehen möchte.

„But can it run Doom?“ ist mittlerweile zu einer Standardfrage geworden, wenn man irgendwo ein technisches Gerät mit auch nur dem Ansatz eines Bildschirms erblickt. „Yes, it can!“ lautet die ordnungsgemäße Antwort beim originalen Gameboy, mit dem Nintendo 1989 einen Meilenstein im mobilen Gaming setzte. Das hat ein Modder jetzt in einem Video unter Beweis gestellt. Und zugegebenermaßen ist die Anzeige von dem 1993 erschienenen Doom auf einem Gameboy noch nicht einmal sonderlich eindrucksvoll, bedenkt man, auf welchen Geräten es mittlerweile schon gezockt wurde.

Ein ganz anderes Level ist da schon der erste Teil von Crysis (2007), den Modder Sebastian ebenfalls kurz auf seinem Gameboy anspielt. Am meisten bringt uns aber zweifelsohne GTA 5 (2013) zum Staunen, das – natürlich in ziemlich bescheidender Grafik auf dem Bildschirm mit 160 x 144 Pixeln und mit gerade einmal 20 FPS – auf dem Gameboy zu rennen scheint. Doch hat die betagte Konsole wirklich genügend Leistung für den berühmten Rockstar-Titel? Natürlich nicht. Tatsächlich wird das Spiel nämlich eigentlich auf seiner PlayStation gerendert, allerdings mit einer Wi-Fi-Karte gestreamt. „Ich spiele GTA 5 auf dem Gameboy, aber es läuft nicht darauf“, stellt Sebastian klar. Wie genau der ganze Prozess funktioniert, erklärt er ausführlich auf seinem Blog.

Quelle: Screenshot

„Ich kann alles anzeigen und alles steuern“

Übrigens: Die Wi-Fi-Cartridge hat sich Sebastian aus einzelnen Komponenten komplett selbst zusammengebastelt. Noch im Dezember war er auf dem Stand, dass die Ansicht eines Wikipedia-Artikels auf dem Gameboy das höchste der Gefühle war. Nicht einmal einen Monat später zockt er schon AAA-Spiele auf dem kultigen Stück Technik. Der Fortschritt, den er in so kurzer Zeit gemacht hat, ist also mehr als bemerkenswert. Eine Schwachstelle, die er beim Design seiner Wi-Fi-Karte übersehen hat: Sound wird nicht übertragen.

Nicht ganz ohne seinen völlig berechtigten Stolz zu verhehlen, fasst Sebastian zusammen: „Mit dieser neuen Demo werden viele andere Demos fast überflüssig. Ich kann alles anzeigen und ich kann alles steuern, was auf meinem PC angezeigt und gesteuert werden kann. Natürlich sind die Schnittstelle und das Bild auf diese Weise fast unbrauchbar, sodass einige spezielle Implementierungen noch interessant sein könnten.“

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Quellen:
Jonathan Kemper

... ist fertig studierter Technikjournalist und Techblogger seit rund einem Jahrzehnt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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