OnePlus wird ab dem nächsten Jahr einen verlängerten Software-Support anbieten. Zunächst gilt dies aber nur für die Flaggschiff-Smartphones des Herstellers. Damit schließt der chinesische Konzern zu Samsung & Co. auf.
Ab März 2023 gelten in der Europäischen Union die neuen “Ökodesign“-Vorschriften für Smartphones und Tablets. Teil dieser Verordnung ist die Update-Garantie, laut der Hersteller mindestens fünf Jahre lang Software-Updates anbieten müssen. Damit will die EU vor allem längere Nutzungszeiten attraktiver machen. Allerdings gilt für die Umsetzung eine Übergangszeit von 21 Monaten.
OnePlus geht bereits etwas früher den Schritt zur längeren Update-Garantie. So sollen Geräte, welche 2023 vorgestellt werden, vier Android-Updates und fünf Jahre lang Sicherheitspatches erhalten. Scheinbar gilt dies jedoch ausschließlich für wenige, ausgewählte Geräte. Entsprechend scheint es wahrscheinlich, dass hiervon zunächst nur die Flaggschiff-Modelle profitieren werden.

In jedem Fall kann diese Ankündigung positiv aufgenommen werden, denn bisher hat der Hersteller nur drei Versions-Updates versprochen. Bei der Nord-Serie sieht das Ganze nochmals spärlicher aus: Während die Mittelklasse sich mit zwei Updates zufriedengeben muss, erhält die Einsteigerklasse sogar nur ein Versions-Update. Ob sich die Situation auch hier verbessern wird, ist noch unbekannt.
Vorreiter in Sachen Software-Updates im Android-Bereich sind bisher Samsung (Test: Galaxy S22 Ultra) sowie Google (Test: Pixel 7 Pro). Besonders die Südkoreaner sind mit einer fünfjährigen Update-Garantie in der Ober- und Mittelklasse vorbildlich. Letztlich scheitern jedoch alle Android-Anbieter daran, mit Apple (Test: iPhone 14 Pro Max) mitzuhalten. Im Schnitt versorgt der US-Hersteller seine Geräte bis zu sechs Jahre mit neuen iOS-Varianten.
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