Vor allem in Bezug auf die begehrte PS5 treiben Fakeshops ihr Unwesen. Vor welcher Website ihr besonders auf der Hut sein müsst und wie ihr selbst einem möglichen Betrug vorbeugt, erklären wir euch in diesem Artikel.
An eine PlayStation 5 zu gelangen ist noch immer mit einer ordentlichen Portion Glück verbunden, so schnell wie die Drops bei den einschlägigen Händlern gerne ausverkauft sind. Da kann man im Eifer des Gefechts schonmal auf Betrüger hereinfallen, die sich die hohe Nachfrage zu Nutze machen. Ein besonders perfides Beispiel ist der Fakeshop „prokonsolen.de“ (deren Betreiber unter der Domain „konsoleguru.de“ übrigens eine identische Webseite haben), der noch immer ungehindert Werbung auf Twitter schaltet – obwohl er schon mehrfach von Nutzern gemeldet wurde.
Jetzt hat sogar Influencer Philipp Steuer auf genau diesen Fall hingewiesen. Doch sicherlich ist prokonsolen.de nicht die einzige zwielichtige Website im Netz, die euch das Geld aus der Tasche ziehen will. Woher weiß man also, dass man auch wirklich etwas geschickt bekommt, wenn man ein paar Hundert Euro auf die virtuelle Ladentheke blättert? Wir haben ein paar Tipps für euch, wie ihr mit recht wenig Aufwand überprüfen könnt, ob es sich um einen Fakeshop handelt oder nicht.
So prüft ihr, ob es sich um einen Fakeshop handelt
Erste Anlaufstelle bei der Prüfung der Echtheit eines Webseitenbetreibers sollte immer das Impressum sein, das jede Webseite in Deutschland besitzen muss. Hier gibt es Angaben zu Betreiber und Adresse. Im Beispiel von prokonsolen.de wird hier etwa die „Pro Konsolen GmbH“ genannt.
Eine Google-Suche danach ergibt: nichts. Auch das umfangreiche Verzeichnis von northdata.com kennt keine Firma unter diesem Namen. Und das, obwohl es sich nach eigener Aussage um ein „vertrauenswürdiges Unternehmen seit 2018“ handeln soll – dann müsste ja irgendwo irgendwas dazu zu finden sein.
Im Impressum steht natürlich auch die Adresse des Betreibers. Laut Google Maps sitzt die vermeintliche Firma also in einem Industriegebiet. In diesem Fall muss das nicht unbedingt ein Indikator dafür sein, dass das Unternehmen unseriös ist – dennoch sollte man hinterfragen, ob die Angaben zueinanderpassen.
Sogar eine angebliche Handelsregisternummer weist prokonsolen.de aus. Auch hier lohnt sich eine Rückwärtssuche, dieses Mal über handelsregister.de. Wenig überraschend spuckt die Suchmaschine nichts Entsprechendes aus.
Eine weitere Nummer, die im Impressum steht, ist eine Telefonnummer. Selbst, wer dort nicht anrufen möchte – die genannte Nummer ist übrigens nicht vergeben – sollte bei der Tatsache stutzig werden, dass sie mit der Vorwahl des sächsischen Pirna beginnt, wenn der Shop doch eigentlich in Hamburg sitzen soll.
Bewertungsplattformen wie Trustpilot checken
Wer sich derlei Detektivarbeit ersparen möchte, kann auch darauf hoffen, dass sich andere Nutzer bereits auf Bewertungsplattformen wie Trustpilot zu dem jeweiligen Fakeshop geäußert haben. Das ist bei prokonsolen.de der Fall und die zwei Bewertungen sind sich ziemlich einig, dass es sich um Betrüger handelt. Habt jedoch auch im Hinterkopf, dass Bewertungen manipuliert sein können. Im Zweifel sind die zuvor erläuterten Schritte also immer zusätzlich empfehlenswert.
Wir hoffen, ihr seid noch nicht auf einen Fakeshop hereingefallen! Teilt gerne eure Erfahrungen mit uns in den Kommentaren.
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